1.Männer : Spielbericht (2009/2010)

Bezirksliga
23. Spieltag - 10.04.2010 15:00 Uhr
VfR Bad Lobenstein   SV Jena-Zwätzen
VfR Bad Lobenstein 3 : 2 SV Jena-Zwätzen
(2 : 1)

Spielstatistik

Tore

2x Sebastian Mai *, Marc Ziermann

Assists

Sebastian Gäbelein *

Gelbe Karten

David Linke *, Martin Müller *

Rote Karten

Steven Kessel * (86')

Zuschauer

135

Torfolge

0:1 (04')SV Jena-Zwätzen
1:1 (21')Sebastian Mai *
2:1 (45')Marc Ziermann per Elfmeter (Sebastian Gäbelein *)
2:2 (85')SV Jena-Zwätzen
3:2 (88')Sebastian Mai *

SCHMERZLICHER SIEG

VfR siegt verdient über Jena Zwätzen und verliert Torhüter Kessel

Dieser erste Heimauftritt des VfR Bad Lobenstein im Jahre 2010 hätte eigentlich ganz entspannt
zu Ende gehen können, statt dessen versäumte es die Mannschaft im Punktspiel gegen Jena -
Zwätzen, frühzeitig eine Entscheidung herbei zu führen und kam so in der Schlußphase nochmals
arg in Bedrängnis. Negativer Höhepunkt war die 86. Minute, als Jenas Albrecht eine von 3 Chanchen
in der 2. Halbzeit zum glücklichen 2 : 2 Ausgleich nutzte. Beim anschließenden Ballgerangel im Tor
schnappte sich Steven Kessel das Leder von Schützen und schoß in aus 5 Metern von hinten an.
Da gab es keine Konzession - Rot gegen Steven Kessel. Doch was in den restlichen 5 Minuten
inclusive der Nachspielzeit der VfR in Unterzahl abzog, hatte schon Klasse. Nun mit der nötigen
Konzequenz hämmerte 2 Minuten später Sebastian Mai das Leder ins Jenaer Netz zum verdienten
Sieg.

Das Spiel begann mehr als unglücklich für die Heimmannschaft. Einen Lapsus von Christopher
Popp nutzte Ch. Czimmerings nach 4 Minuten konzequent aus. Ohne große Mühe konnte er
frei vor Kessel das Leder ins Tor legen. Der Schock beim VfR dauerte aber nicht lange.
Janek Köcher vernaschte über die rechte Außenbahn mehrere Jenaer Abwehrspieler, seine Eingabe
kam aber nicht bei Sebastian Gäbelein an ( 9.). Einen Freistoß von der rechten Ecke des
16 Meter - Raumes jagte Sebastian Mai über den Kasten (10.).
Der VfR machte in dieser frühen Phase des Spieles schon auf, um Druck zu erzeugen und
hatte so auch die Gefahr von Kontern zu bannen. Zaremba war der Nutznießer für den vielen Platz,
doch auch hier konnten 2 mitgelaufene Mannschaftskollegen nichts mit dem Leder anfangen (15.).
Schließlich war es Steven Kessel, der im Herauslaufen einen Schritt schneller als Zaremba war (17.).
Das Spiel machte aber der VfR. Zunehmend besser lief der Ball in Reihen der Koseltaler.
Nach einem starkes Zuspiel von David Linke auf Sebastian Mai drückte ein Jenaer Abwehrspieler
den VfR Angreifer im 16 - Meter Raum um ( 19.)
Für Schiedsrichter Kraut ( Rudolstadt ) war dieses Drücken aber zu wenig für einen Elfmeter.
Zwei Minuten später ließ sich aber Sebastian Mai nicht von 3 Gegenspielern aufhalten, mit einem
trockenen Schuss aus 12 Metern hämmerte er das Leder an Thaler vorbei ins Netz ( 21.).
Und der VfR erarbeitete sich weiter gute Möglichkeiten. David Kachold spielte einen langen
Diagonalpass auf die rechte Seite zu Marc Ziermann, der das Spielgerät volley über das Tor jagte (30.).
Klasse hatte der nächste Angriff, der mit Einwurf von Martin Müller begann, mit zwei Doppelpässen
zwischen ihm und Janek Köcher die Jenaer Abwehr ausspielte und Köcher mit seinem Lupfer an
Thaler scheiterte ( 33.).
Nach 39 Minuten wurde Mai im Strafraum erneut von den Beinen geholt, und wiederum entschied
Kraut auf Weiterspielen. Doch diese Aktion schien von außen als "sonnenklarer" Elfer, was auch
den Unmut der VfR - Fans nach dieser Aktion erklären mag. So muß man den Foulelfmeter, den
Kraut in der 2. Minute der Nachspielzeit in Halbzeit eins gegen Jena verhängte, als Konzessions-
entscheidung werten. Dieses Mal war Sebastian Gäbelein geschickt worden, der mit Zwätzens
Schlußmann Thaler zusammen stieß. Da Thaler aber ein langes Bein machte, sollte diese
Entscheidung schon vertretbar sein. Marc Ziermann war dies aber egal. Das Leder schlug
von 11 - Meter - Punkt unhaltbar in der linken, unteren Ecke ein ( 45 + 2 ).

Die zweite Halbzeit war wieder eine typische VfR - Vorstellung. Man ließ Ball und Gegner laufen,
hatte dickste Möglichkeiten für mehrere Spiele, versäumte es aber, den beruhigenden dritten
Treffer zu erzielen. Markus Großer ( 47.), David Linke nach Mai's Zuspiel ( 51.) oder Marc Ziermann's
Solo ( 60.), welches aber erneut mit Foulspiel endete, waren mehr als gute Möglichkeiten.
Aus dem Foul an Ziermann, welches Kraut genau auf die 16-Meter-Linie legte, schlenzte
Martin Müller den Freistoß an den Pfosten ( 61.).
Da dieses erlösende Tor nicht fallen wollte, weil immer noch ein Haken zuviel geschlagen wurde,
wagte sich der Gast zum Ende der Partie noch einmal gen VfR Strafraum. Im Fallen spitzelte dann
Albrecht das Leder unter Kessel hindurch an den Innenpfosten. Kessel hechtete nach und bekam
noch einen Tritt. Da Albrecht aber den Ball schnell wieder zum Mittelkreis tragen wolle, nahm Kessel
ihn den Ball weg und beging dieses Foulspiel.
So kam Markus Großer für die letzten 5 Minuten zu seinem Torwartdebüt, eingreifen brauchte er
aber nicht mehr, auch weil endlich einmal im Anschluß ein Angriff konzequent abgeschlossen wurde.
Und einmal mehr war es Sebastian Mai, der mit seinem 11. Saisontreffer den dann nicht mehr
für möglich gehaltenen, aber dennoch verdienten Siegtreffer erzielte.