1.Männer : Spielbericht (2009/2010)

Bezirksliga
21. Spieltag - 20.03.2010 14:00 Uhr
VfB 09 Pößneck II   VfR Bad Lobenstein
VfB 09 Pößneck II 1 : 2 VfR Bad Lobenstein
(0 : 1)

Spielstatistik

Tore

David Linke *, Marcus Großer

Gelbe Karten

Benjamin Wirth *, Christopher Popp

Zuschauer

30

Torfolge

0:1 (19')Marcus Großer
1:1 (47')Chris Häßner (Eigentor)
1:2 (62')David Linke *

MISSERRBLE CHANCHENVERWERTUNG BEIM VFR

"Ende gut - Alles gut" - unter diesem Axiom standen die Gefühle der Spieler des VfR Bad Lobenstein
am Samstag bei ihrem Auswärtsspiel bei der Pößnecker Oberliga - Reserve. Doch so einfach sollten
es sich die Männer um Kapitän Martin Müller nicht machen. Was beim Kellerkind Pößneck noch
zu kaschieren war, könnte am kommenden Samstag in Schwarza nach hinten losgehen.
Chanchen für 3 Spiele erspielte sich die Mannschaft, genutzt haben sie nur 2 und brachten sich zudem
mit einer Unkonzentriertheit selbst wieder in Zugzwang.
Doch, daß man dann auch solche Spiele noch gewinnt, zeugt eigentlich von der inneren Stärke
einer Mannschaft.

Bereits nach 10 Sekunden hatte der für den verhinderten Sebastian Gäbelein im Sturm aufgebotene
Markus Großer einen "Riesen". Er lief in einen Rückpass der Hausherren, jagte aber das Leder
über den Kasten. Auf der Gegenseite musste sich Schlußmann Pierre Brückner nach einem
Freistoß schon ganz lang machen, um die Kugel um den Pfosten zu lenken ( 4.). Nach den
nervösen Anfangsminuten verflachte die Partie dann aber zusenhens. Ein nächstes Zucken des
VfR, als erneut Markus Großer per Kopf den VfB - Schlußmann Boris Jovanovic prüfte.( 15.). Dann
fehlten Martin Müller nach Zuspiel von Oliver Hölzel die berühten Zentimeter, sein Schuss prallte
an den Pößnecker Pfosten ( 18.). Das manchmal aller guten Dinge drei sind, bewieß Markus Großer :
Über die linke Seite setzte er sich durch und sein platzierter Flachschuss ins kurze Eck brachte
die verdiente Führung ( 19.).
Doch es wurde nicht weiter zielstrebig nach vorn gearbeitet, im Gegenteil, man ließ sich auf
unnötige Zweikämpfe im Mittelfeld ein, was immer wieder zu Spielunterbrechungen führte.
Dass die Gastgeber dabei kompromissloser vorgingen, ist verständlich, jedoch zogen sie sich
zunehmend auch den Unmut des nicht immer souveränen Schiedsrichters Reichardt ( Greiz )
zu. Nach bereits 3 Gelben Karten nach mehreren Fouls blieb ihm nach 36 Minuten nur die
Rote Karte gegen Pößnecks Kapitän Rico Werner übrig, der Janek Köcher übel von hinten
fällte. Kurz davor hätte aber Oliver Hölzel, aus 11 Metern völlig frei, schon eine Vorentscheidung
herbei führen können, doch er schoß den Ball Jovanovic genau in die Arme ( 34.).
Da auch Janek Köcher nach 40 Minuten einen Fuß breit zu kurz kam, blieb es bei dem
mageren Zwischenstand zur Pause.

Das Versieben von Chanchen ging aber gleich nach Wiederanpfiff weiter. Oliver Hölzel
versagten die Nerven ( 46.). Der Gegenzug der Pößnecker wurde abgefangen, Chris Häßners
Rückpass rutschte Pierre Brückner unter dem Schlappen durch und kullerte ins Netz ( 47.).
Kopfschütteln und Unverständnis, wie leicht man einen Vorteil aus der Hand gab,
denn wirkungsvolle Angriffe des VfB waren im gesamten Spiel Mangelware.
Dennoch besann sich der Tabellen - Dritte wieder auf sein Angriffsspiel. Hier war es,
wie schon oft, David Linke, der nach einem Solo aus 16 Metern abzog und traf. Die 2 : 1
Führung für den VfR war nicht nur überfällig, sie war auch jederzeit hochverdient. Doch Ruhe
und Abgeklärheit brachte auch diese Führung nicht. Janek Köchers Seitfallzieher strich
am Kasten vorbei ( 77. ), Andreas Michel ( 80.) und David Linke ( 86. ) liessen ebenfalls
"Hundertprozentige" liegen. Stattdessen musste in der Nachspielzeit noch einmal gezittert
werden, denn der bereits verletzte Pößnecker Schlußmann Jovanovic tauchte bei einem
Freistoß der Gastgeber noch einmal mit im VfR - Strafraum auf. Dabei stieß er David Linke
um. Obwohl der Schiedsrichter daneben stand, mußte erst der Linienrichter ihn auf dieses
üble Foul aufmerksam machen. So zogen sich die Pößnecker sogar noch die zweite
"Rote" Karte zu.
Dies alles wäre vermeidbar gewesen, hätte der VfR frühzeit mit ganzer Konzentration
die Entscheidung herbei geführt. Dann wäre ein Zittern bis in die Schlußminute nicht
nötig gewesen.