1.Männer : Spielbericht (2009/2010)

Bezirksliga
20. Spieltag - 06.03.2010 14:00 Uhr
FSV Schleiz   VfR Bad Lobenstein
FSV Schleiz 6 : 1 VfR Bad Lobenstein
(2 : 0)

Spielstatistik

Tore

Sebastian Gäbelein *

Assists

Oliver Hölzel *

Gelbe Karten

Marcus Großer, Christopher Kolb *

Zuschauer

100

Torfolge

1:0 (40')FSV Schleiz
2:0 (43')Marc Ziermann (Eigentor)
3:0 (55')FSV Schleiz
4:0 (60')FSV Schleiz
5:0 (81')FSV Schleiz
6:0 (83')FSV Schleiz per Elfmeter
6:1 (85')Sebastian Gäbelein * (Oliver Hölzel *)

EINFACHES SPIEL - LEICHTE TORE

FSV Schleiz geht mit dem VfR Bad Lobenstein Schlittenfahren

Das hatte man sich im Lager des VfR Bad Lobenstein ganz anders vorgestellt. Statt die
beachtlichen Leistungen aus den Vorbereitungsspielen mit in den Rückrundenstart zu nehmen,
wurde dem VfR durch den weiter ungeschlagenen Tabellenführer FSV Schleiz aufgezeigt,
wie man auf Schnee zu Werke geht. Mit kompromisslosen Angriffen, einfachen Bällen und
natürlich auch den dann erarbeiteten Glück holten die Kreisstädter den VfR auf den glatten
Boden der Tatsachen zurück und bescherten sich selbst einen "Big-Point" im Kampf um die
Meisterschaft.

Dabei sah es bis kurz vor dem Halbzeitpfiff eher danach aus, daß die Mannschaft gewinnen
könnte, die einen entscheidenden Fehler des Gegners ausnutzt. Auf dem glatten Schneeboden
mühten sich zunächst beide Teams, Stand zu bekommen. Vieles gut gemeinte machte der
Boden beiderseitig zu nichte. Pass - Spiel verkam bis auf wenige Ausnahmen in einer
Rutschpartie. Andreas Michel setzte nach 5 Minuten mit einem Schuss neben das Schleizer Tor das
erste Achtungszeichen. Ebenso hatte Bittner nach einem Freistoß nach 9 Minuten auf
der Gegenseite kein Glück. Das Glück hatten die Gastgeber aber nach 16 Minuten, als nach einer
Ecke Schiedsrichter Schüler ein Handspiel eines Schleizers im 16 Meter - Raum nicht als
solches wertete. Statt dessen ging es auf der linken Außenbahn plötzlich ganz schnell,
doch errneut Bittner brauchte zu lange, so daß Martin Müller noch eingreifen konnte.
Dann versuchte sich Markus Großer mit einem Distanzschuss, den Feig aber mit den Fäusten
abwehrte ( 25.). Die FSV Führung nach einer Ecke, als Steven Kessel am Ball vorbei flog, konnte
Andreas Michel verhindern, der den Abpraller von der Linie kratzte ( 28.) Auch keine Ballkontrolle
war bei den schwierigen Verhältnissen für Gerisch möglich, der von Bittner mustergültig in
Mittelstürmerposition angespielt wurde, den Ball aber nicht verwerten konnte ( 32.).
Marc Ziermann jagte dann einen Freistoß aus dem Mittelkreis heraus gen Schleizer Tor.
Doch auch hier war Feig der Sieger, der in großem Stil den Ball aus dem Dreiangel hechtete ( 35.).
Letztendlich scheitere noch Janek Köcher mit einem platzierten Schuss, der Ball wurde
von Weber noch von der Linie gedroschen ( 37.).
Dieses bis dahin ausgeglichene Spiel kippte nach 40 Minuten. Köchers Ausrutschen wertete
der Schiedsrichter als Foulspiel, den anschließenden Freistoß zirkelte Michael Kohl um die
Mauer und über die Hände von Kessel zur 1 : 0 Führung. Nicht genug damit, rutschte ein Ball,
der aus der Abwehr geschlagen werden sollte, Marc Ziermann über den Schlappen und schlug
unerreichbar für Kessel im eigenen Tor ein ( 42.).

In der Pause wurde seitens der VfR Trainer nocheinmal das Bemühen angesprochen, nicht
das "Klein-Klein" Spiel weiter zu führen. Doch der Ruf verhallte. Schleiz, nun mit der
Führung im Rücken, spielte weiter ganz einfach, provitierte auch von nun nachlassender
Willenskraft der Kurstädter. Nach 55 Minuten ließ man Budina gewähren, der spazierte von
links außen nach innen, um dann trocken aus 16 Metern das Leder im VfR - Kasten zu
versenken. Ähnlich leicht hatte es 5 Minuten später Broßmann, der am langen Posten lauerte,
die Flanke in den VfR Strafraum für keinen VfR Abwehrspieler interessant war und er
nur noch aus 3 Metern die Fuß hinhalten musste ( 60.).
Damit waren die Messen gelesen. 12 Minuten vor Ultimo gab Schiedsrichter Schüler nach
einen Foul an Janek Köcher dann doch Elfmeter für den VfR. Doch der ansonsten sichere
Marc Ziermann jagte den Ball über die Latte ( 78.).
Dagegen staubte auf der Gegenseite Stankowski ab, der nach einer Parade von Kessel
schneller am Ball war als der VfR - Torhüter, der beim Aufstehen noch wegrutschte ( 81.).
Doch auch dieses 5 : 0 war noch nicht das Ende, denn Gerisch ging dahin, wo kein VfR -
Abwehrspieler hingehen wollte, Kessel erwischte Gerisch am Fuß und der fiel.
Der Gefoulte selbst besorgte den Strafstoß, der genau Maß nahm und nach 83 Minuten
das 6 : 0 besorgte.
Nur Sebastian Gäbelein war es in der 85. Minute nach Zuspiel von Oliver Hölzel dann gestattet,
den "Ehrentreffer" für die Koseltaler zu besorgen.

Auch wenn beim VfR einige Stammkräfte fehlten, muss man in einem Spiel auf Schneeboden
mehr dagegen halten, als dies die Mannschaft tat. Das sie das besser kann, kann sie am Samstag
beim Nachholespiel in Oppurg beweisen.