1.Männer : Spielbericht (2009/2010)

Bezirksliga
18. Spieltag - 30.04.2010 18:30 Uhr
VfR Bad Lobenstein   TSV 1860 Ranis
VfR Bad Lobenstein 2 : 0 TSV 1860 Ranis
(0 : 0)

Spielstatistik

Tore

Marc Ziermann, Sebastian Mai *

Assists

Sebastian Mai *

Gelbe Karten

Andreas Michel, Martin Müller *

Zuschauer

100

Torfolge

1:0 (68')Marc Ziermann per Elfmeter (Sebastian Mai *)
2:0 (82')Sebastian Mai *

GEDULDSSPIEL MIT VERDIENTEM AUSGANG

Ziermann und Mai treffen im Nachholespiel - Paape hält wieder die Null

Ein schweres Stück Arbeit hatte am Freitag Abend der VfR Bad Lobenstein in seinem
Nachholespiel des 18. Spieltages gegen die Gäste vom TSV 1860 Ranis.
Zwar holten die Gästen in ihren bisherigen Auswärtsspielen gerade einmal 4 Punkte,
doch so richtig "auseinander genommen" wurden sie nur einmal, beim 0 : 6 in Tanna.
Die meisten Spiele von Ranis in der Fremde hatten eher knappe Ergebnisse, was nun auch der
VfR bestätigen kann. So bedurfte es in einem Spiel, das eigentlich nur eine Richtung
kannte, erst eines Foulelfmeters, um die spielerische Überlegenheit auch in Tore umzumünzen.

Die Koseltaler machten von Anpfiff weg richtig Betrieb, hatten neben Sebastian Gäbelein und
Oliver Hölzel mit David Linke eine dritte Spitze aufgeboten. Doch Ranis zeigte, wie man
gegen den VfR stehen muss, um den Raum eng zu halten und vor dem eigenen Kasten
kompromisslos sich jede bietende Chance der Hausherren zunichte macht.
So scheiterte Sebastian Mai schon nach 30 Sekunden an Böhme im TSV Gehäuse, eine
Flanke von Sebastian Gäbelein ( 2.) ging ins Leere. Erneut Mai, dem der Ball versprang ( 4.),
der Ball auf Oliver Hölzel ( 6.) war zu lang und bei David Linkes Abschluß ( 8.) war ein
Raniser Fuß dazwischen. 9 Eckbälle in den ersten 10 Minuten schufen zwar Gefahr, brachten
aber kein Tor.
Dann zeigte sich der Gast erstmalig in Richtung VfR Tor. Goretzkys Pass rutschte aber Loth
über den Scheitel ins Toraus ( 13.).
Zwei Einschußchancen in einer Szene folgte in der 15. Minute. Erst Gäbelein, der noch geblockt wurde
und Linke, der den Abpraller nicht verwerten konnte, standen kurz vor dem Torerfolg. Nach
einem Freistoß fehlten Riccardo Aust bei seinem Kopfball nur Zentimeter, die das Leder über die Querlatte strich ( 21.).
Was der VfR auch versuchte, entweder war Böhme da oder es fehlte an der letzten Konzequenz.
Die Raniser Abwehr arbeitete sehr diszipliniert, doch auch der VfR verfiel nicht frühzeitig in Hektik.
Dieses Geduldsspiel setzte sich zunächst bis zur Halbzeit fort, dickste Möglichkeiten durch Linke ( 32.),
Hölzel ( 36.) oder nochmals Linke, der nur das Außennetz traf ( 42.), blieben ungenutzt.

Dieses einseitige Spiel änderte sich auch in den zweiten 45 Minuten nicht. Böhme, mittlerweile
bester Raniser, entschärfte Schüsse von Mai ( 48.) und Linke ( 50.) und war auch bei Marc Ziermanns Abschluß Richtung kurzes Eck auf dem Posten ( 55.). Als er eigentlich schon geschlagen war,
jagte David Linke das Leder neben das Tor ( 58.). Dann flog Böhme wieder, als er Gäbeleins Schuss
aus dem Dreiangel holte ( 61.) und Köcher köpfte den nächsten Angriff über die Latte ( 64.).
All diese Bemühungen fanden dann einen verdienten Wendepunkt. Sebastian Mai wurde im
16 - Meter - Raum klar gefoult. Den fälligen Elfmeter drosch Marc Ziermann zur überfälligen
Führung ins Netz ( 68.).
Von nun an machte auch Ranis wieder mit, und das Spiel wurde etwas offener. Der VfR blieb aber
Herr im Koseltal, auch wenn man nach 80 Minuten nach einer tollen Rettungstat von Sebastian
Paape den ersten Eckball für die Gäste registrieren musste. Im Gegenzug zog Sebastian Mai
erneut ab, dieses mal war das Geschoß für Böhme zu scharf und der 2 : 0 Endstand hergestellt ( 82.)
In der Schlußminute musste der gute Schiedsrichter Müller ( Schmiedefeld ) nach einem Nachtreten
ohne Ball an Sebastian Mai gegen Christian Molle ( TSV ) noch die rote Karte zeigen ( 89.).

Appropos Paape : Der junge Schlußmann der Koseltaler ( 17 ) kam auf Grund der Verletzung
von Pierre Brückner und der nun beendeten Rot - Sperre gegen Steven Kessel zu seinen ersten
3 Einsätzen in der 1. Mannschaft. In diesen 270 Minuten musste er nur nach dem Foulelfmeter
in Blankenhain hinter sich greifen, hielt in den folgenden zwei Spielen seinen Kasten sauber und
war mehr als nur "Ersatz". Sebastian Paape war Rückhalt und wird dem VfR noch viel Freude
bereiten.