1.Männer : Spielbericht (2009/2010)

Bezirksliga
16. Spieltag - 28.11.2009 14:00 Uhr
VfR Bad Lobenstein   FC Thüringen Jena
VfR Bad Lobenstein 4 : 2 FC Thüringen Jena
(1 : 1)

Spielstatistik

Tore

Marcus Großer, David Linke *, Martin Müller *, Sebastian Mai *

Assists

Martin Müller *, Sebastian Gäbelein *

Zuschauer

106

Torfolge

0:1 (10')FC Thüringen Jena
1:1 (36')Marcus Großer per Weitschuss
2:1 (64')Martin Müller * per Kopfball (Sebastian Gäbelein *)
2:2 (67')FC Thüringen Jena
3:2 (80')David Linke * (Martin Müller *)
4:2 (89')Sebastian Mai *

VfR GEWINNT TOP-SPIEL GEGEN THÜRINGEN JENA

Mit Applaus und großem Jubel verabschiedeten die über 100 Zuschauer den VfR Bad Lobenstein
nach dem letzten Heimspiel des Jahres aus dem Koseltal. Das für den weiteren Saisonverlauf
so richtungsweisende erste Spiel der Rückrunde gewannen die Koseltaler am Ende hochverdient
gegen den Tabellen - Zweiten mit 4 : 2 und wischten die Schlappe in Jena aus dem Gedächtnis.

Es war eine rassige und vorallem schnelle Partie, die beide Mannschaften auf dem schweren
Geläuf im Koseltal darboten. Vorallem der Gast begann die Begegnung kraftvoll. So hätte schon
mit dem ersten Angriff Hörnig die Führung erzielen können, bekam das Leder aber nicht richtig
auf seinen Schlappen und verzog ( 1.). Den Koseltalern merkte man zunächst die Verunsicherung
an, denn mit Christopher Popp, Chris Häßner und Denny Gräsel fehlten gleich drei Stammkräfte.
So gab Marc Ziermann auf der Liberoposition sein Debüt, er machte seine Sache sehr ordentlich.
Aber bei der zweiten dicken Möglichkeit der Gäste waren sowohl er als auch Keeper Pierre Brückner
machtlos. Wiederum Hörnig stand mutterseelenallein im Sturmzentrum, dieses Mal passte alles
und Thüringen Jena führte im Koseltal.
Auch in den folgenden Minuten waren die Spieler um Kaptitän Diller immer einen Tick schneller.
Vorallem John zog immer wieder über die Außenbahn den Abwehrverbund der Gastgeber auseinander,
war Vorbereiter und Unruheherd ein einem, gegen den David Kachold einen schweren Stand hatte.
Erst nach 13 Minuten gab der VfR ein erstes Lebenszeichen ab, als Sebastian Mai's Schuss
noch abgefälscht wurde. Das bissige Spiel wurde David Linke nach 19 Minuten zum Verhängnis,
als er im Mittelfeld von Krieg umgegrätscht wurde; für diese Aktion gab es Gelb.
Andreas Michel tauchte dann nach 24 Minuten nach einer Gäbelein-Flanke wieder einmal vor dem
Gäste-Tor auf, der Ball ging aber am Kasten vorbei. Doch so allmählich kam auch der
Kombinationsfußball des VfR in Gang. Einen VfR - Eckball wurde durch die Jenaer Abwehr
nach rechts außen geklärt, genau auf die Füße von Marcus Großer. Ein Strich über 25 Meter
schlug im Dreiangel des Jenaer Kastens zum Ausgleich ein ( 36.). Doch Jena ackerte weiter,
spielte auf dem schweren Rasen des Koseltales auch einen ansehenswerten Ball. Hörnig war es
nach 42 Minuten noch einmal, der zum langen Pfosten geschickt wurde, der Pass aber
zu lang war. So kam der VfR, gemessen an den Spielanteilen, mit einem glücklichen 1 : 1 in die
Kabine.

Auch in der zweiten Hälfte waren die Gäste zunächst auf dem Plan. Patzers Schuss strich aber
neben den Brückner-Kasten ( 52.). Ebensowenig fehlten dem verdeckten Schuss auf der
Gegenseite von Markus Großer ( 53.). Glück für die Schützlinge von Thomas Wirth, als erneut
Krieg, dieses Mal gegen Andreas Michel hinlangte und ihn von hinten legte. Schiedsrichter
Müller ( Schmiedefeld ) ließ aber die fällige Gelb/Rot Bestrafung weg. Patzer probierte es nach
58 Minuten mit einem Solo über 40 Meter, tanzte auch noch 3 VfR - Abwehrspieler aus, seinem
Schuss fehlte aber dann der letzte Mumm. Mit einem ähnlichen Solo jagte nach 64 Minuten
Sebastian Gäbelein auf der rechten Außenbahn bis zur Grundlinie, sein Gegenspieler konnte
ihn nicht am Flanken hindern und Martin Müller hechtete aus 10 Metern das Leder per Kopf
ins Tor. Diese Führung dauerte aber nur ganze 3 Minuten an. Einen eher ungefährlichen Flankenball
erköpfte sich erneut gedankenschnell Hörnig, der vor Brückner an das Leder kam und den
2 : 2 Ausgleich erzielte ( 67.). Doch zunehmend gewann man den Eindruck, daß der VfR
nun die bis dahin offene Partie in den Griff bekam. Konditionell auf der Höhe, wurde nun
Angriff auf Angriff in den Jenaer Strafraum getragen, teilweise befanden sich außer Brückner
alle anderen 21 Spieler in der Jenaer Hälfte. Nach einem Mai - Eckball war Andreas Michel kurz vor
der erneuten Führung, aber Kriemer im Jenaer Kasten machte im zweiten Hinfassen die
Möglichkeit zu nichte. ( 78.). Beim nächsten Angriffsversuch fand Martin Müller das Loch in der
nun löchriger werden Abwehr, David Linke zischte dazwischen und ließ sich die freie Schussbahn
nicht entgegen. Das 3 : 2 nach 80 Minuten war Lohn für die nie aufsteckenden Koseltaler.
Nun versuchte der Gast noch einmal alles, aber es war nun auch viel Planloses dabei. In die
aufgerückte Abwehr startete Sebastian Mai noch einmal zu einem Solo, ließ sich auch von seinem
Gegenspieler nicht mehr irritieren und schob das Leder an Kriemer vorbei zum wichtigen Heimsieg
ins Netz.