1.Männer : Spielbericht (2009/2010)

Bezirksliga
10. Spieltag - 03.04.2010 14:00 Uhr
SV 1910 Kahla   VfR Bad Lobenstein
SV 1910 Kahla 2 : 2 VfR Bad Lobenstein
(1 : 1)

Spielstatistik

Tore

Janek Köcher *, David Linke *

Assists

Sebastian Mai *

Gelbe Karten

David Kachold *, David Linke *

Zuschauer

110

Torfolge

0:1 (16')Janek Köcher * per Kopfball (Sebastian Mai *)
1:1 (45')SV 1910 Kahla
2:1 (73')SV 1910 Kahla
2:2 (78')David Linke *

DAVID LINKE SICHERT PUNKTGEWINN

Dieses Nachspielespiel, welches zum 5. Mal angesetzt war, begann eher unspektakulär, endete
aber rassig und dramatisch. Das es am Ende zu einem Punktgewinn für den VfR reichte, hat sich
die Mannschaft aus dem Koseltal der enormen Steigerung in kämpferischer Hinsicht in Halbzeit
zwei redlich verdient.

Die Kahlaer, vor Wochenfrist noch in letzter Minute mit einem 3 : 3 Unentschieden gegen
Thüringen Jena schon mit einem Punkt belohnt, wollten auch gegen den VfR punkten.
Trainerfuchs Werner Neubert (Kahla) hatte seine Elf genau so offensiv und aggresiv aufgestellt,
um sofort den Gast jedliche spielerischen Bemühungen zu nehmen.
Die funktionierte von Anpfiff weg, denn die ersten beiden Möglichkeiten hatten die Hausherren.
Sie wurden aber zunächst überhastet vergeben.
Der VfR kam langsam, aber stetig in diese Partie. Es dauerte bis zur 10. Minute, als Janek
Köcher Sebastian Gäbelein auf die Reise schickte, seine Eingabe aber niemand verwerten
konnte. Zur nächsten Aktion war dann ein Abnehmer zur Stelle. Dieses Mal setzte sich über
die rechte Seite Sebastian Mai durch, seine Flanke erwischte Janek Köcher, der mit einem
Aufsetzerkopfball Keilwerth im Kahlaer Kasten überwand ( 16.).
Die Hausherren suchten bei ihren Angriffsbemühungen immer wieder ihren Sturmführer
Bottner, der nach 19 Minuten auch zum Abschluß kam, Steven Kessel aber seinen
Kopfball aus dem Dreiangel fischte.
Ein Stockfehler der Kahlaer Hintermannschaft brachte dann erneut Sebstian Mai in Ballbesitz,
sein Abschluß aus spitzem Winkel rasierte aber nur die Querlatte ( 23.).
Und erneut war Steven Kessel gefragt, als Winkler einen Freistoß aus Mittelstürmerposition
und 20 Metern Torentfernung über die Mauer schlenzte. Kessel hechtete das Leder wiederum
aus dem Dreiangel ( 30.).
Die Resultatsverbesserung seitens des VfR hatten gleich mehrere Spieler auf dem Fuß, als ein
Eckball von Sebastian Mai, an Freund und Gegner vorbei, durch den Fünf-Meter-Raum rutschte ( 36.)
Auch beim nächsten Angriff des VfR fehlte nicht viel, als eine Gemeinschaftsproduktion
von Janek Köcher und Sebastian Mai eine sichere Beute des Kahlaer Schlußmannes wurde ( 38.).
Eine Minute danach schaltete sich Chris Häßner mit in das Angriffsspiel ein, aber sein
Schuss von der Grundlinie landete nur hinter dem Tor. ( 39.).
Als alles schon auf den Halbzeitpfiff wartete, marschierte Schlönvoigt viel zu leicht über 30 Meter
an der rechten Aussenlinie gen VfR Strafraum. Als das Leder dann wieder bei Bottner landete, war
er völlig allein gelassen und konnte sich aus 8 Metern die Ecke aussuchen. (45.).

Auch die zweite Halbzeit begann mit der ersten Möglichkeit für Kahla. Doch Winklers Schuss
drehte sich um den Pfosten ( 48.). Denny Gräsel, der zur 2. Halbzeit für den gelbverwarnten
David Kachold kam, drehte nach 55 Minuten einen gefährlichen Freistoß in den Strafraum,
doch Christopher Popp schoss nicht gleich, sondern drehte ab und wurde so entscheidend
gestört. Der VfR erhöhte nun den Druck, schaffte damit aber auch Platz zum Kontern. So ging
nach 61 Minuten Winkler auf und davon, sein Pass auf zwei mitgelaufene Kahlaer Spieler
war aber nicht präzise genug. Zwei Minuten nach dieser Aktion hatte der VfR viel Platz.
Sebastian Mais Flanke hätte Janek Köcher am langen Pfosten versenken können, doch der
Ball versprang einen Meter vor der Torlinie ( 63.).
Doch statt die erneute Führung zu erzielen, fing sich der VfR wieder einen Konter ein, der
weh tat. Keiner fühlte sich für Bottner zuständig, er hatte sogar noch die Zeit, Kessel zu
umkurven und konnte locker zur Kahlaer Führung einschieben. ( 73.). Zur gleichen Zeit musste
der zur Pause gekommene Denny Gräsel wegen Muskelproblemen passen. David Linke
kam und hatte gleich die erste Chanche, wurde aber wegen angeblicher Abseitsstellung
zurück gepfiffen. Da er aber garnicht Abseits sein konnte, sondern der auf der anderen Seite
stehende Sebastian Gäbelein, monierte er die Entscheidung, die gleich zu "Gelb" führte.
Doch David Linke wäre nicht der, der für den VfR - Fußball so eminent wichtig ist. Beim
nächsten Angriff hämmerte er das Leder gen Keilwerth - Kasten und das Leder schlug ein ( 78.).
Dann begannen die dramatischen 10 Schlußminuten.
Zunächst legte Jecke völlig unmotiviert David Linke von hinten im Mittelkreis.
Schiedsrichterin Ramona Kommant zog Rot. ( 82.). Rudelbildung nach 86 Minuten, als
Kahlas Weise im VfR - Strafraum von den Beinen geholt wurde, Kommant aber nicht auf
Foulspiel erkannte. Nach einer Eingabe wurde Sebastian Mai ins Tor gestoßen, auch hier
durch die Schiedsrichterin keine Reaktion ( 88.). Als dann Sebastian Gäbelein geschickt
werden sollte, Linienrichter Krause wieder die passive Abseitsstellung übersah, waren
beide Trainerbänke aus dem Häuschen. Die einen haderten mit dem nicht gegebenen Elfmeter,
die anderen mit der Nichtkenntnis von Abseitsstellungen.
Doch Ramona Kommant brachte die Partie mit ihrer störrischen Ruhe gut zu Ende.
Für den VfR gilt die Lehre, daß man über den Kampf zum Spiel finden kann. Das
Erfolgserlebnis, wieder in die Partie gefunden zu haben, muß für die verbleibenden 10 Spiele
in die Köpfe. Denn diese 10 Spiele binnen 8 Wochen entscheiden sich nur über die Kraft
und den Willen.