1.Männer : Spielbericht (2022/2023)

KEEPER RICHIE STEINBACH MIT ZWEI VORLAGEN

Dass Torhüter mitunter in den Torschützenlisten, entweder als Trefferheld oder
Vorlagengeber auftauchen, ist nichts ungewöhnliches. In einem Spiel aber gleich
doppelt den Assistenten zu geben, dann schon. Dem VfR Schlussmann Richie Steinbach
gelang dies am Samstag im Punktspiel gegen den FC Thüringen Jena und war damit
maßgeblich beteiligt, dass seine Koseltaler den Gästen die erste Niederlage in der
Rückrunde beibrachten. Doch dazu brauchte aber auch noch einen Spieler, der die
Abschläge ins Netz legt. Und auch hier traf mit Markus Baer einer doppelt (54./78.).
 
Diese beiden entscheidenden Tore waren jedoch nur die Höhepunkte in einem
gutklassigen Spiel, bei dem der VfR sofort die Initiative übernahm. Doch nach
drei Halbchancen für  die Koseltaler trat genau das ein, vor dem Trainer Johannes
Liebmann gewarnt hatte : "Sich nicht überraschen lassen !" wurde genau zur
Einladung für die Gäste, denn Michael Horts Freistoß wurde durch Szymon Kowalik
noch überraschend abgefälscht und landete im VfR Kasten (14.). Jenas Trainer
Steffen Geisendorf hätte es dann gern gesehen, wenn seiner Mannschaft noch
ein zweiter Treffer gelungen wäre. "Hier waren wir nicht bissig genug !". 
So konnte sich der VfR schnell vom Schock erholen und weiter auf die FC Abwehr
klopfen. Zuerst verfehlte Sebastian Mai das Gehäuse um 5 Zentimeter (32.), dann
fehlen diese Zentimeter zum Fuß von Chris Hofmann nach einem Zuspiel von
Oliver Hölzel (34.). Als dann Hofmann erneut Mai bedienen konnte, war es geschehen.
Halblinks versenkte er die Kugel im Jenaer Tor (35.). Leider bekam Hölzel in der Folge
keinen Druck auf den Ball und Felix Fink im Jenaer Tor konnte leicht aufnehmen (40.).
 
Auch nach dem Wechsel waren die Hausherren das spielbestimmende Team, und es
brauchte an diesem Tag schon die überraschenden Momente. Diesen zog Coach Liebmann
mit der Hereinnahme von Markus Baer. Gleich bei seiner ersten Akion sprang im das Leder
jedoch zu weit von der Brust (52.). Dann folgte der weite Abschlag von Steinbach, der
aufsetzende Ball sprang über der komplette Jenaer Abwehr und Baer spekulierte richtig.
Im eins zu eins gegen Fink konnte er sich die Ecke aussuchen (54.). Nun wurden aber
auch die Gäste bissiger, aufkommende Unsauberkeiten unterband der souveräne
Schiedsrichter Moritz Feuerstein jedoch sofort. Für den VfR wurden jedoch die Räume
nun größer. Hölzel wurde vor einem eigenen Abschluss noch so gestört, das der Ball
über das leere Tor weggespitzelt wurde (75.). So half dann erneut ein weiter Ball
von Steinbach, den Baer auf der linken Seite erreichte. Er tanzte seinen Gegenspieler
aus und mit Effekt zirkelte er das Leder ins lange, obere Eck - Traumtor (78.).