1.Männer : Spielbericht (2022/2023)

KOSELTALER HADERN MIT SICH SELBST

Nimmt man den Großteil aller Unwägbarkeiten eines Fußballspieles zusammen,
so produzierten die Koseltaler am Pfingstmontag in ihrer Nachholebegegnung
gegen den FSV Grün Weiß Stadtroda das Gros, um nicht über ein Unentschieden
hinaus zu kommen. Der Plan jedoch stand auf Sieg. Denn die Gäste reisten
mit insgesamt sechs Spielern ihrer zweiten Mannschaft aus der Kreisoberliga
an und dies sah man sofort. Die Richtung des Spieles lief nur auf das Tor von
Niklas Padutsch. Diese konnten jedoch über eine Stunde einen Treffer des
VfR mit Geschick und Glück verhindern.
 
Sebastian Mai traf während der Begegnung zweimal die Querlatte (45./56.),
Chris Hofmanns Freistoßknaller sprang Padutsch über die Hand, aber auch
über die Querlatte (29.), oder zwei enge Elfmeterpfiffe blieben aus, als ein
Wegdrücken von Tim Gössinger aus dem vollen Lauf ihn nur straucheln, aber
nicht stürzen sah (34.) oder die Sicht des Schiedsrichters eingeschränkt war,
als Mai im Strafraum gelegt wurde (60.). All diese hundertprozentigen Chancen
brachten keinen Ertrag, statt dessen schenken die Koseltaler ihren
Gästen durch zwei Nachlässigkeiten zwei Tore. Die Konter der Grün Weißen
schienen schon geklärt, da kamen zunächst Nils Richter (16.) durch das
Pressing wieder an den Ball und auch Max Peisker (58.) profiterierte von einem
Nachsetzen, um den Spielverlauf komplett auf den Kopf zu stellen.
 
Nach 62 Minuten fiel dann endlich das Tor für den VfR. Oiver Hölzel hatte sich
über die rechte Seite durchgetankt und konnte zu Mai ablegen. Nahe des
11-Meter Punktes war dann für Padutsch nichts mehr zu halten. Nun ging
im weiten Rund des Koseltales noch einmal die Post ab, und die 155 Zuschauer
erlebten eine stürmische Schlußoffensive. Hölzel war es schließlich, der die
Vorarbeit von Mai im Kasten unterbrachte (75.). Wenig später bediente Hofmann
den startenden Marco Narr, der innen durchmarschierte zum 3 : 2 traf (79.).
Doch die Fahne für eine Abseitsstellung vom Assistenten Moritz Archut war oben,
die folgenden Beschwerden der VfR Bank brachten jedoch Schiedsrichter
Jason Poser nicht dazu, diese falsche Entscheidung zu korrigieren. Als dann
Padutsch noch mit einer Flugparade den Hammerfreistoß von Hofmann aus dem
Dreiangel fischte (81.), waren die Riesen für die Koseltaler aufgebraucht.
 
Dennoch muss man die Moral in der VfR Mannschaft loben, die nie aufsteckte,
immer wieder anlief, wenn auch die Fehlerquote zum Ende hin stieg. Durch dieses
weitere Unentschieden verpasste man drei Spieltage vor Schluß, den 3. Tabellenplatz
fix zu machen. Dies kann die Mannschaft jedoch am Samstag bei Jena-Zwätzen
erreichen. Dazu reicht dann ein Unentschieden.