1.Männer : Spielbericht (2022/2023)

UNGLÜCKLICHE AUFTAKT NIEDERLAGE

Wenn das Niveau dieses Spieles das Niveau der gesamten Saison wird, kann
man sich heute schon freuen. Denn beide Mannschaften zündeten auf dem
Weimarer Lindenberg ein Feuerwerk an Offensiv-Fußball ab, das bis zum
Schlußpfiff des guten Schiedsrichters Paul Bräuer auch spannend blieb.
Dass in den 90 Minuten nur ein Tor fiel, sei es drum. Denn vor allem die
Weimarer Abwehr auf der einen Seite und ein überragender Richie Steinbach
auf der anderen Seite ließen nicht mehr zu. Weimars Trainer Holger
Orlamünde sah dennoch einen "verdienten Sieg, weil wir die Mehrzahl an
Hochkarätern hatten !".
 
Dennoch gehörte die Startphase dem VfR. Die Flanke von Christian Kohl konnte
Weimars Keeper Maximilian Kaemmer nur fausten und ein Freistoß von Mike Gottschalk
war zu lang für Markus Baer. Dann zeigten sich die Hausherren, die mit Kevin Calenius
und seinem knapp am langen Pfosten vorbei segelten Schlenzer die Führung auf dem
Fuß hatten (21.) Auch die nächste Chance der Koseltaler durch Oliver Hölzel konnte
der Weimarer Keeper nur fausten, direkt zu Baer, der jedoch den Ball über die
Latte bugsierte (25.). Dann waren wieder die Hausherren dran, doch nach einer
Stafette brachte es Hannes Boden aus 5 Metern nicht fertig, den Ball an Steinbach
vorbei zu bringen. Der Torwart der Koseltaler war blitzschnell unten (29.).
Der daraus entstandene Konter war für Hölzel gedacht, seinen Abschluß jagte
aber auch er über den Kasten (30.). Weiter, im höchsten Tempo, wechselten die
Gelegenheiten, ehe Janek Köcher eine schnelle Kombination über Sebastian Mai und
Markus Baer völlig frei neben das Tor setzte (45.).
 
Dass der VfR nach dem Wechsel eine gewisse Anlaufzeit benötigte, war dann
letztendlich spielentscheidend. Die Weimarer Mannschaft schnürte die Koseltaler
ein, einen ersten Abschluß von Moritz Franz konnte Steinbach mit der Faust noch
abwehren, den Nachschuß aber nur noch hinterher schauen (49.). Diese Führung
für den Verbandsliga - Absteiger war natürlich nach dem Geschmack für die
Hausherren, die nun ihreseits das Kontern übernahmen. Was der VfR auch tat,
vieles prallte an der Abwehr ab, und die Chancen häuften sich für den SC.
Christoph Rezler (52.), Luca Ruffert (66.) scheiterten an Steinbach, erneut Franz, der
nur die Querlatte traf (72.) hatten alle die Qualität für einen zweiten Treffer.
Doch man merkte es auch den Akteuren an, die Hitze verlangsamte zunehmend
die Aktionen und damit die Gefahrenmomente. So brachte Weimar mit Clevernis
den knappen Sieg nach Hause. Der VfR kann sich schon am Freitag Abend gegen
Niederpöllnitz das verdiente Erfolgserlebnis zurück holen.