1.Männer : Spielbericht (2015/2016)

LANDESKLASSE St.1
6. Spieltag - 19.09.2015 15:00 Uhr
SG VfR B. Lobenstein   FC Motor Zeulenroda
SG VfR B. Lobenstein 0 : 1 FC Motor Zeulenroda
(0 : 0)

Spielstatistik

Gelbe Karten

Riccardo Aust *, Sebastian Mai *

Zuschauer

170

Torfolge

0:1 (47')FC Motor Zeulenroda

VfR LÄSST ÜBERZAHL UNGENUTZT

Am 6. Spieltag hat es nun auch die Koseltaler mit der ersten
Punktspielniederlage der neuen Saison erwischt. Im Spitzenspiel
siegten die Motor Spieler aus Zeulenroda knapp mit 1 : 0 beim VfR.

Es war das erwartete Spiel auf Augenhöhe, was sich beide Mannschaften in den
vergangenen vier Jahren auch zumeist lieferten. Immerhin fünf der gespielten acht
Begegnungen endeten Unentschieden und das wäre nach dem Spielverlauf auch
am Samstag ein gerechtes Ergebnis gewesen. So aber sprechen beide Seiten
ihren eigenen Satz, der VfR sieht eine unglückliche Niederlage, bei Motor heisst
das ganze dann ein "dreckiges 1 : 0".

Die spielentscheidende Szene sahen die wiederum 170 Zuschauer gleich nach
Wiederbeginn in der 47. Minute. Die Hausherren versuchen einen Spielaufbau
aus dem eigenen Strafraum. Den Pass von Lucas Remmert fing Dustin Schmidt ab,
der Ball kam zu Denny Milde, der in der Schnittstelle das Leder nur noch an Steven Kessel
vorbei heben brauchte.

Das dies schon die Entscheidung sein sollte, ahnte zu diesem Zeitpunkt niemand.
Immerhin gab es in der ersten Halbzeit schon Hochkaräter auf beiden Seiten, die
eher an ein 4 : 4 als ein 0 : 0 erinnerten. So waren auf Zeulenroda Seite Lucas Nietsch
mit einem Drehschuss knapp neben dem Posten (11.) und einen Innenpfostenschuss ( 19.)
oder Dustin Schmidt nach einem Solo (32.) schon nah am Erfolg. Auf VfR Seite galten die
Chancen Marco Narr, der nur den Torhüter traf (16.), oder aber Janek Köcher, der das Zuspiel
von Oliver Hölzekl erst am langen Pfosten erreichte (27.). Ebenso unpräzise war die
Ablage von Köcher zu Narr (36.), den Ball hätten auch Top-Sprinter nicht erlaufen können.

Nach dem Rückstand bekamen die Koseltaler die numerische Überzahl auf dem Platz.
Nachdem Christian Thaeder schon gegen Philipp Krasser einmal richtig hingelangt hatte (45.)
und den gelben Karton sah, zog er Sebastian Mai bei einem Sprint zu Boden (53.).
Die Ampelkarte war die konzequente und richtige Entscheidung von Schiedsrichter
Tim Annemüller. Nur nutzen konnte es der VfR bis zum Schlußpfiff nicht mehr.
Zum einen, weil Mais Sturmpartner David Linke schon nach früh mit einer Zerrung raus musste ( 5.),
und der VfR damit erheblich an Qualtät einbüßte, der VfR aber auch viel Nervosität im Spielaufbau
zeigte, der viel gut gemeintes schnell wieder zu nichte machte.
Zum anderen spielte Motor diese eigene Unterzahl ganz clever aus. Gewonnene Bälle wurden
nicht einfach weggeschlagen, sondern es wurden immer wieder Schmidt oder Nietsch gesucht,
die ihrerseits die Bälle festmachen und den VfR immer wieder zur Rückwärtsbewegung zwangen.
So war es bis zum Schlußpfiff nur noch ein planloses Anrennen seitens des VfR, dem
am Ende eine "Schlafwagen-Minute" den Punkt kostete.