1.Männer : Spielbericht (2014/2015)

VfR BESIEGT DEN SPITZENREITER

Koseltaler setzen Achtungssignal im Abstiegskampf - Hennemeier legt beide Treffer auf


Ungläubig saß Andy Raab nach dem Schlußpfiff auf dem Rasen des Roda-Stadions und
schüttelte mit dem Kopf. "Nein, nun haben wir zweimal gegen euch verloren, das sollte eigentlich anders laufen.". Das es nicht so lief, wie sich das der Tabellenführer Stadtroda vorstellte, lag in erster Linie am Gegner und der hieß am Samstag VfR Bad Lobenstein.

Heiko Becker hatte seine Aufgaben an die Mannschaft klar verteilt. Vorallem warnte er davor, selbst mit "Hurra - Fussball" den eigenen Abwehrverbund zu lockern und den Gastgebern den Platz zum Kombineren zu geben. So begann das Spiel auch zunächst sehr verhalten. Der FSV versuchte, sich den VfR zurecht zu legen. Da die Koseltaler aber auch gleich auf das Zerstören der Angriffsbemühungen aus waren, gab es einige Freistöße im Halbfeld. Den gefährlichsten Schuss von Stefan Winterkorn meisterte Steven Kessel
mit einer Flugeinlage ( 15.). Nach dem folgenden Eckball ging alles recht schnell.
Lars Hennemeier tankte sich über die rechte Seite durch, Andre Stiller konnte ihn an der Grundlinie nicht am Rückpass zu David Linke hindern und der VfR Stürmer drosch den Ball aus fünf Metern zwischen zwei weiteren Abwehrspielern hindurch zur Führung ins Netz ( 17.).

Die "Möhre" antwortete mit schnellen Kombinationen und einem erneuten Winterkorn - Freistoß, den Tibor Schumacher zentral vor dem Tor aber wiederum nicht an Kessel vorbei brachte ( 21.).
Auch verzweifelte Distanzschüsse, wie der von Simon Fuchs, fanden nicht das Ziel ( 24.).
Dafür saß der nächste Nadelstich des VfR. Wiederum von Hennemeier von rechts vorgetragen, kam seine Eingabe punktgenau zu Janek Köcher, der nur noch einschieben musste ( 26.).
Zwar traf Christian Reimann nach einem schnell ausgeführten Freistoß ins lange Eck ( 34.), doch mehr gestattete der VfR dem Gastgeber in der ersten Hälfte nicht.

Wer gedacht hatte, der FSV würde nach dem Wechsel ein Feuerwerk abbrennen, hatte sich geirrt.
Der Ball lief zwar weiter sicher in deren Reihen, doch Überraschungseffekte blieben aus. So konnte sich der VfR immer wieder sortieren. Einzig gefährlich blieben die Freistöße von Winterkorn, doch diese
waren nach 62 Minuten auch nicht mehr zu sehen. Nach einem Kopfstoß gegen Linke schickte der
überzeugende Schiedsrichter Steffen Läsker ( Wünschendorf ) den Ex-Weimaraner mit Rot zum Duschen.

Auch danach ließ sich der VfR nicht mehr locken, hatte durch Linke sogar noch das dritte Tor auf dem Fuss, den Stiller aber aus dem Eck kratzte ( 89.).
Ein Sieg mit einem Ausrufezeichen, nicht mehr. die Punkte für den Klassenerhalt müssen gegen andere Mannschaften geholt werden. Zehn Spiele verbleiben dazu noch.