1.Männer : Spielbericht (2013/2014)

VfR GEGEN WEIDA CHANCHENLOS

Sechster Platzverweis der Saison schwächt Koseltaler weiter


Dass Fussballspiele gemeinhin 90 Minuten dauern, ist allgemein bekannt. Für den
VfR Bad Lobenstein schien am Donnerstag das Spiel aber schon nach 5 Minuten beendet.
Denn nach zwei Angriffen lag der neue Tabellen-Zweite Thüringen Weida schon mit
zwei Treffern in Front, wieder begünstigt durch mangelndes und
inkonzequentes Abwehrverhalten. So konnten drei Abwehrspieler des VfR Ronny Kolnisko
nicht am Flanken hindern, Markus Stankowski brachte die Fußspitze an den Ball und
Steven Kessel war geschlagen ( 4.). Keine 60 Sekunden später macht es Kolnisko selbst,
der Martin Ruckert umspielte und den Ball über Kessel hebt.
Von diesen beiden schnellen und frühen Nackenschlägen erholte sich der VfR in der noch
restlichen Zeit nicht mehr. Weida auf der ganzen Linie gedanklich schneller und fitter,
spielte wie ein Titelaspirant, ließ den VfR laufen, ohne sich selbst zu verausgaben.
Und als man glaubte, daß die Koseltaler ins Spiel zurück finden könnten, war es
Domenik Klammt, der allein auf Kessel zulief und das dritte Tor markierte ( 28.).
Zu allen Überfluß verschoß nach 36 Minuten Oliver Hölzel einen Foulelfmeter.
Martin Dolecek hielt den halb hoch getreten Ball.

Das gleiche Bild bot sich den 111 Zuschauern im Koseltal in der zweiten Hälfte.
Weida spielte auf Sparflamme, man hatte immer den Eindruck, daß die Mannschaft
noch zulegen kann. Auf VfR - Seite endeten Angriffsbemühungen zumeist mit Fehlabspielen,
so daß man David Linkes Schuss auf das Weidaer Tor ( 48.) schon als Chanche bezeichen
darf, so wenig war das. Nach einem nicht geahndeten Foulspiel an ihm reklamierte er
gegenüber den souveränen Schiedsrichter Björn Schowka ( Jena ), was ihm sofort Rot
einbrachte. Dies war nun schon der sechste Platzverweis der laufenden Saison gegen den VfR.
Weida konnte es sich in Überzahl sogar leisten, zwei weitere Riesen liegen zu lassen.
Nick Pohland besorgte jedoch nach 80 Minuten mit einem weiteren Treffer im eins gegen eins
den Schlußstand. So ernüchternd dieses Spiel auch war, das Ergebnis war aus Sicht des
VfR noch das Beste.