1.Männer : Spielbericht (2011/2012)

KOSELTALER GEBEN BODEN PREISS

Fehlende Druckschlagskraft im Angriff bringt Greiz den Vorteil zum Sieg

Nicht veredeln konnte am Samstag die SG Bad Lobenstein den Sieg in Schleiz und
mit einem weiteren vollen Erfolg gegen den 1. FC Greiz den Abstand zu den
Abstiegsplätzen zu vergrößern. So bleibt es bei den nur 5 Punkten Luft zum ersten
"Schleudersitzplatz", den weiter der Kraftsdorfer SV inne hat.

Das Wollen war der Mannschaft bei zunächst noch trockener Umgebung deutlich
anzusehen. Die Koseltaler übernahmen das Zepter des Handels und erarbeiteten sich
zunächst einige Standartsituationen. Nach rund 10 Minuten bemühten sich auch die Gäste,
etwas für das Angriffspiel zu tun, doch schon hier offenbarte sich die von Trainer Sengewald
ausgedachte Taktik. Überfallartig praktierte Greiz das Umkehrspiel. Doch die erste
glasklare Möglichkeit hatten die Hausherren. Janek Köcher steckte schön auf Patrick Nazim
durch, doch schob er den Ball nicht nur am Greizer Torhüter Rene Prüfer vorbei, auch das leere
Tor traf er nicht ( 20.). Nach 25 Minuten hatte Nazim den zweiten "Riesen" auf dem Fuss, erneut
brachte er das "Runde nicht im Eckigen" unter. Ein 2 : 0 nach einer gespielten halben Stunde
war durchaus im Bereich des Möglichen. Statt dessen schloß David Himmer einen Konter
konzequent ab, schob den Ball nach 32 Minuten zur Greizer Führung an Steven Kessel vorbei.
Zwar machten die Koseltaler bis zur Pause noch einmal Druck, doch den Angriffen fehlte es
Esprit.

Starke Regenschauer gingen mit Beginn der 2. Hälfte über das Koseltal nieder, die Gastgeber
wollten dies unbedingt zum Ausgleich nutzen. Einen Linke - Freistoß entschärfte Prüfer mit den
Fäusten ( 47.) und auch von einem Schuss von Marcus Großer ließ sich der Greizer Schlußmann
nicht überraschen ( 48.). Die Greizer Abwehr arbeitete am Samstag sehr diszipliniert und war
dann bei Ballverlusten immer mit langen Bällen präsent. Die Spielentscheidung hätte so schon
nach 55 Minuten fallen müssen, denn Tom Rietsch ging allein auf den aus dem Tor eilenden
Steven Kessel zu, hob das Leder über ihn Richtung leeres Tor. Doch der Ball sprang noch einmal
auf und prallte an die Querlatte. Unfassbar. Die Greizer hielten die Koseltaler weiter im Spiel, denn
nach einer Rietsch-Eingabe traf der freie Daniel Döring nur den Pfosten ( 64.).
Die Koseltaler aber rannten weiter gegen eine Greizer Mauer, aus der immer wieder gefährliche
Gegenangriffe schnippten. Mehr noch, gefühlte 15 Eckbälle für die Koseltaler brachten nicht nur
keine Gefahr, sie waren zumeist Vorlagen für Greizer Konter. In den letzten 10 Minuten schnürten
die Hausherren den 1. FC Greiz förmlich ein, doch nur Janek Köcher kam noch einmal durch ( 87.).
Beim letzten Konter des Tages blieb dann Steven Kessel nur noch ein Foulspiel, den Sven Dimter
in der Schlußminute vom Strafstoßpunkt aus zum Endstand nutzte ( 90.).