1.Männer : Spielbericht (2011/2012)

SCHLUSSDRAMATIK MIT GUTEM ENDE

Ja, es gab sie, die Zuschauer, die enttäuscht 10 Minuten vor Schluß den Heimweg
aus dem Koseltal antraten. Der Tabellen-Dritte FC Thüringen Weida führte zu diesem
Zeitpunkt mit 4 : 2 gegen die SG Bad Lobenstein, die zwar eine couragierte Partie spielten,
aber von cleveren Ostburgstädter abgestraft wurden.
Doch mit dem dritten Foulelfmeter, den der gefoulte Marcus Großer in der 85. Minute
selbst zum Anschlußtreffer verwandelte, bebte das Koseltal. Diese Wut legte drei Minuten
später David Linke bei einem Freistoß in seinem Schuss, einem Strich gleich zappelte
das Leder, unerreichbar für Weidas Schlußmann Hendrik Penzel, im Gästekasten ( 88.).
Die Koseltaler hatten das ständige Hinterher - Rennen ausgeglichen, der gute Schiedsrichter
Tim Annemüller (Schleusigerneundorf) hatte ein Einsehen und pfiff ab.

Die ersten Tore im neuen Jahr, der erste Punkt, dies hat sich die Mannschaft mehr als redlich
verdient. Schon nach 12 Minuten hätte Patrik Nazim die Führung für die SG erzielen müssen,
sein Abschluß ging ganz knapp am Weidaer Kasten vorbei. Wie man aus wenig viel macht, zeigte
auf der Gegenseite Hendrik Pohland. Er nutzte den wenigen Raum nach einen guten Pass aus der
Tiefe und überwand Steven Kessel ( 14.) Doch die Koseltaler hatten eine Antwort parat. Marcus Richter,
sehr fleißig über die rechte Seite, passte zu Nazim, der nahm den Ball ganz weich aus der Luft
und verlud Penzel ( 18.). Doch wieder geriet man in Rückstand. Einen ungefährlichen Ball in den
SG - Strafraum wollte kein Koseltaler haben, auch Torhüter Steven Kessel nicht, dafür schnippte
Weidas Ronny Kolnisko in den Ball und schob ihn an den verdutzt blickenden Hausherren ins Tor ( 28.).
Dank des unermüdlich ackernden Partrick Nazim, der keinen Ball verloren gab, bekamen die
Bad Lobensteiner noch ihre Ausgleichschanche. Sein Nachsetzen wurde mit einem Foulspiel
beantwortet, Marcus Großer drosch den fälligen Elfer zum 2 : 2 Halbzeitstand ins Netz ( 41.).

Nach 67 Minuten bekamen auch die Gäste einen berechtigten Elfer nach einem Kolb-Foulspiel,
in einer Zeit, als man dachte, die SG könnte nach Möglichkeiten von Christoph Walther (47.) oder
David Linke (48./ 60.) die Führung erzielen. Erneut Hendrik Pohlland traf vom Punkt zur erneuten
Führung. Und als sich nach 74 Minuten der Weidaer Angreifer erneut erfolgreich durch gesetzt
hatte, schienen die Messen gelesen. Aber spätestens seit dem Altenburg - Spiel sollten auch
die pessimistischten Fans wissen, daß im Koseltal 90 Minuten gespielt werden.