1.Männer : Spielbericht (2009/2010)

Bezirksliga
8. Spieltag - 26.09.2009 15:00 Uhr
SV Jena-Zwätzen   VfR Bad Lobenstein
SV Jena-Zwätzen 1 : 1 VfR Bad Lobenstein
(1 : 1)

Spielstatistik

Tore

Marc Ziermann

Assists

Denny Gräsel

Gelbe Karten

Pierre Brückner*, David Linke *, Martin Müller *, Denny Gräsel

Zuschauer

100

Torfolge

0:1 (10')Marc Ziermann (Denny Gräsel)
1:1 (19')SV Jena-Zwätzen

AM ENDE EIN PUNKTGEWINN

Das ging gerade noch mal gut ! In der 82. Minute pfiff Schiedsrichter Köhler ( Gera )
zum Entsetzen der Spieler und des Anhangs des VfR Bad Lobenstein Foulelfmeter
für die Hausherren vom SV Jena - Zwätzen. Der Kapitän der Jenenser, Wolff, nahm sich das
Leder. Pierre Brückner im Kasten des VfR war aber wachsam, fand die richtige, die
vom Schützen aus linke Ecke und hechtete den doch zu schwach geschossenen Ball
heraus.
Damit blieb es beim zum Ende gerechten Unentschieden, der für den VfR somit sogar
einem Punktgewinn gleichkam.

Dabei begann es für die Kurstädter eigentlich nach Plan. Die frühe Führung durch Marc Ziermann,
wunderschön im Doppelpass mit Denny Gräsel über die linke Seite vorbereitet, sollte die
nötige Ruhe geben ( 10.). Doch dieses Tor stachelte nur die Platzbesitzer an. Ein Freistoß
von der rechten Seite zischte durch den VfR - Strafraum, vorbei an Freund und Feind, doch am
langen Pfosten lauerte N. Czimmernings, der keine Mühe hatte, einzunetzen ( 19.).
Das dies schon das Endeergebnis gewesen sein sollte, ahnte natürlich zu diesem Zeitpunkt
niemand. Doch alle Versuche des VfR, das Spiel zu ordnen, wurde durch die Zwätzener Mannschaft
kompromisslos unterbunden. Und immer wieder wurden ihre schnellen Spitzen, Heewig und
Fleischhauer gesucht, die die Abwehrreihe des VfR ein um das andere Mal in Verlegenheit stürtze.
Was sonst die Stärke des VfR war, das Spiel in der gesamten Breite des Spielfeldes, sah man
nur von Jena. So nach 30 Minuten, als Hentrich wieder über rechts frei zum Flanken kam,
N. Czimmernings aber über das Tor köpfte oder Werners Flankenball, den Fleischhauer nicht
unter Kontrolle bekam ( 34.). Angstmachende Torgefahr kam vom VfR für die Jenenser in dieser
Phase des Spieles nicht. Erst nach 41 Minuten so etwas wie eine Möglichkeit durch eine
Direktabnahme von Oliver Hölzel, doch Thaler im Zwätzener Tor brachte die Fäuste rechtzeitig
nach oben. Auch vereinzelte Einzelaktionen von David Linke im Mittelfeld brachten keine
nennenswerte Möglichkeiten, da er sich zumeist festlief. Marc Ziermann hatte es nach 43 Minuten
bei einem direkten Freistoß aus 25 Metern Torentfernung noch einmal auf dem Fuß, doch nicht
wie vor Jahresfrist bei seinem Tor an gleicher Stelle mit einem Strich, sondern mit einem
Schlenzer versuchte es sich diesesmal und der Ball ging am Tor vorbei.

Auch die zweite Halbzeit hatte Spielerisch wenig auf dem Programm.
Dafür kochten die Emotionen hoch. Wieder war die linke Verteidigungsseite des VfR verwaist,
und Heewig zog auf und davon. Doch Pierre Brückner war im Herausslaufen einen Tick schneller
als Jenas Angreifer. Doch den Zusammenprall beider Spieler sahen die Verantwortlichen der
Gastgeber schon als Notbremse und forderten Rot. Doch der Schiedsrichter ließ sich nicht
beirren, sah, daß Brückner klar erst des Ball gespielt hatte und ließ mit Einwurf das Spiel
fortsetzen ( 56.). Diese Konter, dieses breite Spiel bekam der VfR nie in den Griff und musste
ständig auf der Hut sein, auch andere Bälle noch ablaufen zu können.
Eine einstudierte Freistoßvariante "Made in Tanna" prakizierten nach 61 Minuten die
Ex-Grün-Weißen. Denny Gräsel suchte und fand mit seinem Schuss den Kopf von
Markus Großer, doch vor dessen Kopf fischten die Arme von Keeper Thaler das Leder aus der Luft.

Aber nach dieser gespielten Stunde roch es danach, wer das nächste Tor schießt, gewinnt.
Dieser Möglichkeit hatte Jenas Torschütze N. Czimmernings nach 66 Minuten, als Markus
Großer bei einem Abwehrversuch ausrutschte, Czimmernings freie Schussbahn hatte, doch
zu genau Maß nahm und den Ball über das Tor hob. Nach 68 Minuten schoß erst Jenas Torhüter
einen Abschlag zu seinem Kollegen Brückner, dieser drosch seinen Abschlag wiederum zu seinem
Gegenüber, so daß dieser ein drittes Mal in Folge den Ball in den VfR Strafraum drosch.
Dieses "Gebolze" war alles andere als ansehenswert, zumal sich auch zunehmend kleinere
Fouls einstellten, die der Schiedsrichter großzügig übersah.
Die Fahne seines Linienrichters übersah er nach 70 Minuten aber nicht, die die Abseitsstellung
von Oliver Hölzel anzeigte. Sein Tor, was er schoß, was keines.
Dafür jagte Rögner einen Hammer aus der Mittelfeldkreis gen Brückner, der gerade noch so
mit den Fäusten klären konnte ( 73.).
Nach dem gehaltenen Elfmeter bemühte sich der VfR noch einmal um schnelle Ballstaffetten,
hatte durch Ziermann nach Vorarbeit von Gräsel nach 86 Minuten noch einmal eine Einschuß-
möglichkeit, doch agierte man zu kompliziert. Auch Linkes Solo gegen 4 Gegenspieler scheiterte
daran, nicht den Abschluß gesucht zu haben. ( 90.)
So blieb es beim für den VfR glücklichen Auswärtspunkt, der möglicherweise sogar noch einmal
was wert sein könnte.