1.Männer : Spielbericht (2008/2009)

Bezirksliga
24. Spieltag - 25.04.2009 15:00 Uhr
VfR Bad Lobenstein   SV 1910 Kahla
VfR Bad Lobenstein 1 : 1 SV 1910 Kahla
(0 : 1)

Spielstatistik

Tore

Benjamin Wirth *, Sebastian Mai *

Gelbe Karten

Riccardo Aust *, Christopher Popp, Benjamin Wirth *, Sebastian Mai *

Zuschauer

90

Torfolge

0:1 (09')SV 1910 Kahla
1:1 (58')Sebastian Mai * per Weitschuss

BLAMABEL

Der VfR Bad Lobenstein blamierte sich am Samstag im heimischen Koseltal
bis auf die Knochen und zog sich zudem noch manchen Unmut der treuen Fans
für die abgelieferte Leistung zu. Das Spiel 1 nach der Entscheidung in der
Staffel 3 zu Gunsten von Stadtroda sollte so etwas wie Seelenmassage für das
eigene Können werden. Was übrig blieb, war teilweise Hohn und Spott, denn
man schaffte es nicht, mit einer numerischen Überzahl von 3 Spielern in 25 Minuten
ein Tor zu erzielen. Mehr noch, sagar die 100 %ige Chanche vom Elfmeterpunkt
versiebte man.

Doch der Reihe nach : Der Sekundenzeiger hatte sich noch nicht einmal gedreht, hatten
beide Mannschaften schon ihre Möglichkeiten. Kahla's Bottner wie gleich im Gegenzug
Marc Ziermann auf VfR Seite konnten bei ihren Schussversuchen noch geblockt werden.
Die Gastgeber mühten sich um einen flüssigen Spielaufbau, doch die Kahlaer
spritzten immer wieder dazwischen. So geschehen auch nach 9 Minuten, als Bottner
völlig frei vor Brückner 10 Meter vor dem Tor den Ball serviert bekam und keine Mühe
hatte, das Leder zur Gästeführung unterzubringen.
Doch die Hausherren leißen sich davon zunächst wenig beeindrucken. Eine Staffette von
Häßner über Mai fand den startenden Hölzel, sein Abschluß war jedoch zu ungenau ( 12.).
Oliver Hölzel versuchte es 4 Minuten später wieder, der Torhüter Krause im Kahlaer
Kasten war jedoch auf der Hut. ( 16.). Auch eine schönenes Passspiel zwischen Falk und
Hölzel brachte nichts ein ( 21.). Glück für die Hausherren, daß ein Kopfballtor wegen
Torhüterbehinderung nicht gegeben wurde ( 23.), doch die vorgetragenen Angriffbemühungen
des VfR waren zu durchsichtig und brachten auf der Gegenseite keine Gefahr.
Diese Gefahr produzierten die Kahler selbst : Einen Ball in den Strafraum ließ Krause durch
die Hände rutschen und Rauscher nahm auf der Torlinie die Hand zu Hilfe. - Handelfmeter
und Rot gegen den Sünder war die sofortige Entscheidung durch Schiedsrichter
Reichenbächer ( Leutenberg ). Sebastian Mai versagten aber die Nerven und er jagte das
Leder am Tor vorbei ( 38.). Da er auch mit seinem Freistoß nach 41 Minuten kein Glück hatte,
ging es schon mit einem Murren in die Kabine.

Die ersten 15 Minuten des zweiten Spielabschnittes benötigt der VfR wieder, um warmzulaufen.
Ein behäbiger Spielaufbau, viele Fehlabspiele und kein Zug zum Tor brachten die Gäste
immer wieder zum Klären des Balles. Nur einmal blitzte bis hierhin das Können eines
Sebastain Mai auf. Einen Querableger jagte er trocken aus 25 Metern ins Dreiangel (58.).
Taten bis hierhin die Gäste auch noch etwas für ihre Vorwärtsbewegung, sollte sich das
ab der 65. Minute auch noch ändern : Bei einem der wenigen Konter der Kahlaer zog
der Schütze zum 0 : 1, Bottner, noch einmal voll durch und traf den schon am Boden liegenden
VfR Schlußmann Pierre Brückner. Nach Gelb für Reklamieren gabs für den Schiedsrichter
auch nur eines : Gelb .- Rot und ab zum Duschen !. Damit war Bottners Mannschaftskollege
Winkler überhaupt nicht einverstanden und beleidigte den schwarzen Mann. Konzequenz
auch hier der Rote Karton !. Kahla hatte sich damit komplett ausgezogen und postierte sich nun
um den eigenen Strafraum.

Doch was der VfR aus dieser numerischen Überlegenheit in den verbleibenden 25 Minuten machte,
hatte mit Bezirksliga - Fußball nichts zu tun. Stellenweise erinnerte man sich an ein
Trainingsspiel, so wurde "gegurkt" und Bälle verschoben, keiner der Spieler zog das Kommando
an sich und bließ zur Schlußoffensive. Ganze 6 Schüsse wurden in dieser Zeit noch auf das
Kahlaer Tor abgegeben, wobei Mai's Schuss an der Oberkante der Latte (83.) und Wirth's
Schuss am Pfosten landete (84.). Flanken aus dem Halbfeld, ob von rechts oder links,
köpfte die Kahlaer Hintermannschaft heraus oder der Torhüter Krause holte sich die hohen Bälle
herunter. Zum Durchatmen droschen die Gäste auch manchen Ball weit nach vorn, was immer
wieder Zeit brachte.
Dank dem Unvermögen der VfR Spieler, aber auch der eigenen kämpferischen Einstellung
konnte die Kahlaer Mannschaft nach 92 Minuten jubeln. Betröppelt blickten nur die
Spieler der Heimmannschaft und deren Anhänger.