1.Männer : Spielbericht (2022/2023)

DAS MACHT LUST AUF MEHR

Eigentlich sind Testspielergebnisse Schall und Rauch, sie verpuffen in den Annalen.
Doch dieser VfR Bad Lobenstein des Sommers 2022 ist auf dem Weg, sich den Mumm
und die Überzeugung zu holen, auch in der neuen Saison wieder ein ernsthaftes Wörtchen
bei der Titelvergabe mitreden zu wollen. Der ungefährdete 2 : 0 Sieg beim neuen
Verbandsligisten FC Saalfeld nährt diese Hoffnung.
 
VfR Trainer Johannes Liebmann setzte dabei auf eine laufstarke Viererkette in der
Verteidigung und begann mit drei Stürmern. "Wenn wir den Ball schon verlieren,
pressen wir alle Mann, um sofort wieder in Ballbesitz zu kommen !" war die klare
Forderung. "Dann machen wir das Spiel über die Flügel schnell." Dieses im Training
erarbeitete Konzept führte dann auch schnell zu Chancen beim alten Kontrahenten.
 
Doch zunächst fehlten bei Oliver Hölzel, Markus Baer und Janek Köcher die letzte
Präzision bei ihren Anspielen in das Zentrum. Da nutzte Valentin Fehler einen Moment
der Unachtsamkeit, fand aber in Richie Steinbach sofort seinen Meister (14.). Doch
drehten die Koseltaler weiter an der Torschraube, die in der 25. Minute das erste
mal einrastete. Die butterweiche Flanke von Tom Becker über die Abwehr fand
Markus Baer am langen Pfosten, der keine Mühe hatte, die Führung heraus zu köpfen.
Noch einmal musste Steinbach sein ganzes Können aufbieten, als Saalfelds
Top-Torschütze Stan Kleyla plötzlich frei vor dem VfR Kasten auftauchte, der
VfR Schlussmann jedoch bärenstark den Ball zur Ecke klärte (32.). Doch die
Richtung des Spieles bestimmte weiter der VfR, die in der Nachspielzeit nach
einem Zuckerpass von Baer durch Sebastian Mai auf 2 : 0 erhöhten (45.+2.).
 
Viele Wechsel zum Testen in der 2. Halbzeit nutzten sowohl FC als auch der
VfR, so dass doch etwas die Konzentration verloren ging und sich vieles im
Mittelfeld abspielte. Dennoch lagen auch hier die dickeren Chancen auf Seiten
der Gäste, die mit Kevin Hammerschmidts Doppelchance (71.) oder den
Schuss von Sebastian Mai, der nur knapp über die Querlatte strich (82.) durchaus
dem dritten Treffer näher waren als der FC dem Anschlußtreffer. Vorallem an der
Art und Weise des Auftrittes der Koseltaler sieht man schon die Handschrift des
Trainers, was durchaus Lust auf mehr macht.