1.Männer : Spielbericht (2024/25)

ENDLICH EIN SIEG

Der VfR kann doch noch Siegen, nach fünf Spielen ohne Sieg sollte mit einem Sieg beim Tabellenletzten das nötige Selbstvertrauen für den Ligaentspurt geholt werden. Dabei galt es auch die Heimniederlage gegen Rothenstein in der Hinrunde vergessen zu machen.

Die Analyse von Trainer Riccardo Aust über die vergangenen Spiele der Rückrunde war relativ einfach „..wir treffen aktuell einfach das Tor nicht“ und damit fehlt natürlich das Spielglück und dadurch auch das Selbstvertrauen. All das sollte in Rothenstein geändert werden, was aber schon schwierig werden könnte da einige Akteure aus verschiedenen Gründen fehlten. Wieder lag es an Trainer Aust sich über die Aufstellung Gedanken zu machen und die hat er sich gemacht, ungewöhnlich aber Torjäger Mai saß nur auf der Bank, dafür Gössinger in der Spitze.

Mit Spielbeginn gab er der Mannschaft mit, hoch zu pressen und den Gegner früh zu attackieren und nicht ins Spiel kommen zu lassen, was sofort Früchte trug. Der VfR hat wesentlich mehr Spielanteile und es wurden sich mehrere Chancen erarbeitet, die man aber nicht konsequent nutzte. Rothenstein war quasi gar nicht auf dem Platz, kam überhaupt nicht ins Spiel. Somit dauerte es aber bis zur 36 Minute,  ein langer Ball von Rzoska auf Gössinger, der lies seinen Gegenspieler im Strafraum aussteigen und schob zum 0:1 ein. Das sollte doch jetzt das nötige Vertrauen geben.

Zur Halbzeitpause war die Führung mehr als verdient aber eigentlich auch mit 1:0 viel zu wenig, denn dem gegenüber standen null Torchancen von Rothenstein.

In der zweiten Halbzeit sollte weiter Druck gemacht und mit einem weiteren Tor der Deckel drauf gemacht werden, aber man tat sich schwer. Es wurde zwar ein guter Ball gespielt aber es endetet meist an der Strafraumgrenze. So musste es nach langer Zeit mal ein Standard sein (63.), ein Eckball von Baer wird vom Gegner am Fünfmeterraum verlängert und am langen Pfosten staubt Kohl mit seinem ersten Saisontreffer, etwas unkonventionell mit der Hüfte zum 2:0 ab.

War das der Deckel? Nein, denn ungewohnt lies man jetzt mehr zu, Rothenstein kam plötzlich zu Chancen und man hatte teilweise Glück, dass das Tor nicht getroffen wurde, aber auch selbst hatte man wiederum noch Chancen das Ergebnis höher zu schrauben.

Somit verging die Zeit und es war die 79. Minute als Gössinger endlich den Deckel drauf machte, nach schönem Zuspiel von Mai, stand er im Rückraum goldrichtig um für das 3:0 einzuschießen. Damit war Rothenstein endgültig der Zahn gezogen, für sie geht es jetzt nur noch darum sich vernünftig aus  der Landesklasse zu verabschieden, was mit ihrer fairer und guter Umgangsart jedenfalls Spaß gemacht hat.

Ein großer Dank geht noch an die mitgereisten VfR- Anhänger, deren Anzahl bei diesem Spiel fast die Hälfte der gesamten Zuschauer ausmachte. Super.

Für die Koseltaler heißt es in der Woche, das Spiel genau zu analysieren den schließlich war es „nur“ der Tabellenletzte und mit der Chancenverwertung kann man leider nicht zufrieden sein, aber wie sagt man doch so schön,  mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.

Damit hoffen wir am nächsten Wochenende gegen Apolda endlich auch den ersten Heimsieg 2025 zu holen.