1.Männer : Spielbericht (2018/2019)

11Teamsports LANDESKLASSE St.1
4. Spieltag - 15.09.2018 15:00 Uhr
FC Saalfeld   SG VfR B. Lobenstein
FC Saalfeld 2 : 1 SG VfR B. Lobenstein
(0 : 1)

Spielstatistik

Tore

Kevin Hammerschmidt *

Assists

Markus Baer *

Gelbe Karten

Sebastian Tens *

Zuschauer

145

Torfolge

0:1 (12')Kevin Hammerschmidt * (Markus Baer *)
1:1 (54')FC Saalfeld
2:1 (74')FC Saalfeld

HEILSAME NIEDERLAGE

Dass sie irgendwann wieder kommen würde, die nächste Niederlage in einem Pflichtspiel seit dem
0:2 in Neustadt vom März 2018, war auch den kühnsten VfR-Opitmisten klar. In Saalfeld sollte es
aber auf keinen Fall sein, denn gegen die Saalestädter hat man seit 5 Jahren nicht mehr gewinnen können.
17 Spiele und 27 Wochen später beendete der VfR mit großzügigem, eigenem Zutun die doch
beeindruckende Siegsserie mit der Erkenntnis, dass Niederlagen auch Medizin sein können.
 
Die Koseltaler starteten zunächst gewohnt kompakt. Die Hausherren probierten es hauptsächlich über
die Flügel, was den Koseltalern doch einige Probleme bereitete. Die daraus resultierenden Eckbälle
waren dabei brandgefährlich, denn bei den folgenden Hinterhaltschüssen von Georg Tzanzev (10.) und
Chistopher Rühr (11.) brauchte Richie Steinbach im Kasten des VfR erst seine ganze Länge, dann auch ganz viel Glück.
Dann ging es bei den Koseltalern wieder ganz schnell. Markus Baer bediente Kevin Hammerschmidt durch die
Saalfelder Deckung, mit seinem Drehschuss über Tobias Jockiel hinweg (12.) und der Führung schien alles
seinen gewohnten Gang zu nehmen. In der Folge gab es im Spiel kein Ausruhen, Saalfeld stürmte an, der VfR
setzte Nadelstiche. Als Frank Naumhoff in der eigenen Abwehr einen Querschläger produzierte,
spekulierte Sebastian Mai richtig. Sein Schuss ging aber nicht ins Tor, sondern knapp daneben (34.).
Wenig später schaufelte er noch eine starke Flanke von Oliver Hölzel neben den Pfosten (36.).
Fällt nach diesen beiden Hundertprozentigen das 2 : 0, wäre das schon die halbe Miete gewesen.
 
Doch die Saalfelder können nach dem Wechsel noch eine Schippe drauf packen. Vor allem angetrieben durch
ihren Neuzugang, den ehemaligen lettischen U 19 Nationalspieler Ravis Vitolnieks, der Ballverteiler und Stürmer
in einem war, hatte die VfR Abwehr Schwerstarbeit zu verrichten. Das dabei auch Fehler entstehen, versteht sich
von selbst. So geschehen, als sich zwei VfR Abwehrspieler nicht einig waren, der Ball regelrecht Vitolnieks vor die
Füße fiel und der diesen Lapus zum Ausgleich nutzte (54.). Und er setzte gleich noch eine Aktion hinterher, als er
sich von der Außenlinie ins Zentrum durch tankte, Steinbach den Aufsetzerball gerade noch so um den Pfosten lenken
konnte (56.). In dieser Phase reagierte der VfR nur noch, die Gastgeber wollten mehr und schraubten ihr Eckenkonto
bis zum Schluß auf satte 15 Stück. Doch es musste ein weiterer VfR - Schnitzer her. Ein leichter Ballverlust in der
Vorwärtsbewegung brachte Jan Zeitler den Ball, den auch er locker einnetzen konnte (74.).
Zwar versuchte der VfR, diese Niederlage noch abzuwenden, doch fehlte nach den Wechseln im Mittelfeld (Baer/Köcher)
die letzte Kreativität und vor dem FC - Tor die gewohnte Kaltschnäuzigkeit eines Sebastian Mai, der zweimal an
Jockiel scheiterte (73./88.). "Selbst verschuldet" waren somit auch die treffenden Schlußworte des Koseltaler Trainers
Heiko Becker, der natürlich schon den Blick auf das SOK - Derby am nächsten Samstag in Neustadt hatte.