1.Männer : Spielbericht (2014/2015)

VfR BESTEHT NERVENPROBE

Im Spiel zweier unmittelbarer Konkurrenten gegen den Abstieg hat der VfR Bad Lobenstein am Samstag gegen den SV Roschütz in einem heiß umkämpften Spiel die Nerven bewahrt und mit dem dritten Heimsieg in Folge die Abstiegsplätze wieder verlassen.

Die Spiele gegen die Rand-Geraer waren in dieser Saison besonders eng und dramatisch. Der VfR verlor in Roschütz mit 1 : 2, obwohl die Hausherren nach zwei Platzverweisen und einer sechsminütigen Nachspielzeit nur noch verteidigten. Am Samstag dauerte die Begegnung sogar 101 Minuten, und das nicht, weil die Uhr von Schiedsrichter Florian Butterich (Straufhain) falsch ging. Bei einem der vielen Zweikämpfe verletzte sich Marcus Richter schwer am Kopf und musste notärtzlich versorgt werden. Gute Besserung an den fleißigen VfR Mittelfeld - Akteur.

Nach dessen Verletzung (77.) musste der VfR nach der Führung den 2 : 1 Anschlußtreffer hinnehmen, als Robert Großer per Abstauber nach einem Abpraller von Steven Kessel zur Stelle war. Die verbliebene Zeit bis zum Schlusspfiff, als man förmlich ganze Berge fallen hörte, waren nichts für schwache Nerven, doch die Mannschaft als Einheit brachte den Sieg mit Willen und Einsatz über die Zeit.

Eigentlich begann dieses Spiel maßgeschneidert für die Koseltaler. Mit der ersten Ballberührung traf Philipp Krasser aus spitzen Winkel gleich in der 2. Minute. David Linke scheitere wenig später an einem großartigen Reflex von Gäste Torhüter Mathias Birbach ( 6.) und Lars Hennemeier drosch eine Krasser-Eingabe freistehend über das Tor (8.). Das war es aber mit Offensivkraft des VfR in Halbzeit eins, Roschütz's Torhüter hatte Pause.

Dafür wurden die Gäste von Minute zu Minute stärker und banden den VfR in der eigenen Hälfte fest. Dabei wurde um jeden Meter Raumgewinn und jeden Grashalm gekämpft, was auch acht gelbe Karten im Spiel ausdrücken. Doch so richtig in die Gefahrenzone kamen sie nicht. Die langen Bälle auf den gefährlichsten Roschützer Angreifer, Daniel Gehrt (25 Saisontreffer) kamen nicht an oder wurden durch Martin Wirth oder Lukas Remmert
vereitelt. Der VfR rettete so die knappe Führung in die Halbzeitpause.

Das Ackern auf dem Platz ging auch nach der Pause weiter. Von außen nicht schön anzusehen, aber spannend und dramatisch für die knapp 100 Zuschauer, die in der Mehrzahl das Kommen nicht bereuen mussten. Gnadenlos effektiv zeigten sich die Hausherren bei ihrer vierten Chance in Spiel. David Linke fand die Lücke, um zu Janek Köcher durchzustecken, der mit einem feinen Schuss das 2 : 0 besorgte (58.).
Das war der Grundstein, der auch in den letzten über 40 Minuten Spiel
nicht mehr umzustoßen war.

Aber genau das ist Abstiegskampf.