1.Männer : Spielbericht (2014/2015)

SIEG DER DISZIPLIN

Der VfR Bad Lobenstein hat am Samstag in einem schnellen und intensiven Punktspiel
den nötigen Heimsieg gegen die Oberliga-Reserve des SV Schott Jena eingefahren und sich zunächst
von den Abstiegsplätzen verabschiedet. Somit geht für die Koseltaler die Aufholjagd nach den wohl nötigen
44 Punkten zu Klassenerhalt erfolgreich weiter. Garant des Sieges waren zweifelsohne der Wille und die
gehaltene Disziplin in der von Trainer Heiko Becker eingeforderten Grundordnung.

"Geht raus und zeigt es allen, dass ihr gewinnen wollt", waren Beckers Worte nach der Mannschaftsbesprechnung.
Und die Begegnung nahm auch gleich an Fahrt auf. David Linke, der über die gesamten 90 Minuten nie zu stellen
war, flankte aus halbrechter Position auf Lars Hennemeier, der mit seinem Kopfball Dominik Seidel gleich zu
einer Glanzparade zwang ( 6). Auf der Gegenseite rettete Riccardo Aust gegen Felix Herold, den Nachschuss
der Schottianer versemmelte Leonard Menzel ( 7.). Bis tief in die erste Hälfte versuchten beide Mannschaften,
die Platzhoheit zu gewinnen. Die Gäste zogen ihr sicheres Passspiel immer wieder über die Außenbahnen auf,
die Abwehr des VfR ließ sich aber nicht locken und konnte so die unmittelbare Gefahr immer wieder bannen.
Den Platz für Abschlüsse schuf so aber der Gast. Linke schüttelte bei einem seiner vielen Ausritte Sebastian Glaser
und Sebastian Poßner ab, sein Schuss strich aber am langen Pfosten vorbei (34.).

Zunehmend verlegte der VfR seine Aktionen in das Umkehrspiel. So sah man bereits zu Beginn der 2. Halbzeit,
dass die Abwehrreihe des SV Schott auch ihre Konzentrationsfehler einbauten. Zwar rettete im letzten Moment
der Gast noch gegen Hennemeier, der eine Querablage von Linke zugespielt bekam (52.) und gegen den
eingewechselten Philipp Krasser (57.), zu Eckbällen, doch schon hier roch es nach der Führung. Reichlich
auch der Platz für Oliver Hölzel, der seinen Kopfball aber genau in die Hände von Schlussmann Seidel setzte (59.).
Der Jenaer Keeper war es aber dann, der den VfR auf die Siegerstraße brachte. Wieder war Linke im Strafraum
aufgetaucht und Seidel brachte ihn von hinten zu Fall. Marcus Richter behielt beim fälligen Strafstoß die Nerven
und schoss straff und platziert ins rechte Eck (72.). Nun drückte Schott noch einmal gewaltig. Ecke auf Ecke
flog in den Strafraum des VfR, aber Steven Kessel war unüberwindbar. Sogar einen Kopfball aus fünf Metern
holte er mit einem überragenden Reflex aus dem unteren Eck (76.). So zog erneut Linke an den Ketten,
scheiterte mit seinem Schuss zunächst an Seidel, den Abpraller setzte Krasser dann aber in die Maschen (83.).