1.Männer : Spielbericht (2014/2015)

MARC ZIERMANN ALS DOSENÖFFNER

Dies sind genau die Geschichten, die den Fussball so liebenswert machen. Kurzfristig holte sich der
VfR Bad Lobenstein seinen ehemaligen Mitspieler Marc Ziermann aus Jena zur Verstärkung der
Abwehr und als Dank schoss er am Samstag im Spiel gegen Silbitz / Crossen seine Mannschaft
gleich auf die Siegerstraße. Das dauerte zwar 55 Minuten, ehe die kompakt stehende Gäste Abwehr
geknackt werden konnte, doch nach der Führung ging das Tore schießen plötzlich ganz einfach.

Die erste Halbzeit verlief bei der Rückkehr des VfR in sein Wohnzimmer "Koseltal" äußerst zäh.
Im Prinzip neutralisierten sich beide Teams, leisteten sich im Spielaufbau immer wieder Fehler,
ließen sich aber auch nicht locken, um Platz für die gegnerischen Stürmer zu schaffen. So blieben
Torraumszenen Mangelware.
So beschränkte sich das Raunen der 147 Zuschauer auf einen angeschossenen Ball, der vom
Schienbein Köchers Kessel zu einem großartigen Reflex zwang ( 12.) und einen Linke-Kopfball,
der an der Querlatte des Silbitzer Tores landete (18.).

Da Linke selbst bei Ballbesitz immer wieder gedoppelt wurde, entzogen sich Krasser oder
Hennemeier immer wieder einer gesonderten Bewachung. Dies nutzte der VfR zur Führung aus.
Linke fand keinen Platz im Sturmzentrum und bediente auf der rechten Außenbahn Lars Hennemeier.
Mit einer straffen und flachen Eingabe rechnete jedoch die Silbitzer Abwehr nicht. Marc Ziermann
spritze an den Fünf-Meter-Raum und drückte das Leder ein (55.).

Dann avanchierte der VfR Schlußmann Steven Kessel zum Vorlagengeber für das 2 : 0.
Seinen weiten Abschlag unterschätzte Michael Schmidt, David Linke nutzte eiskalt das
Geschenk und hob freistehend den Ball über Thomas Schütze ins leere Tor ( 65.).
Das war zwar schon eine Vorentscheidung, doch Silbitz spielte weiter nach vorn und gab
nun den Gastgebern die Räume, die in der ersten Hälfte zugestellt waren. Marcus Richter
war dann der Schütze zum 3 :0 ( 80.) der durch die Ablage von Janek Köcher freie Schussbahn
bekam. In den letzten zehn Minuten hätte es für die wackeren Gäste aber noch viel schlimmer
kommen können. Philipp Krassers 4 : 0 ( 83.) fiel der Abseitsfahne zum Opfer und David Linke
legte allein zweimal ab ( 85./90.), anstatt es aussichtsreicher selbst zu versuchen.
Dies wäre dann aber auch zu viel des Gutes gewesen.