1.Männer : Spielbericht (2014/2015)

VfR NUTZT DOPPELTE ÜBERZAHL NICHT AUS

Siegeszug der Koseltaler gestoppt - Zwei Platzverweise gegen Roschütz



Nach fünf Spielen ohne Niederlage, darunter vier Siege, brach beim VfR die Serie. Die Niederlage
beim letztjährigen Dritten SV Roschütz ist sicherlich verschmerzbar, wenn gleich das Zustandekommen
unnötig war.

Die Gäste begannen auf dem noch gut bespielbaren Rasenplatz die Begegnung zu verhalten.
Die Hausherren nutzen dies weidlich aus und brachten den VfR ein um das andere Mal in
Verlegenheit. Der Mann der ersten Viertelstunde hieß Tino Friedemann, der allein dreimal
an Kessel und sich selbst scheitere ( 3./ 9./ 12. ). Zwar versuchten David Linke und Oliver Hölzel
nach vorn Akzente zu setzen, doch aus dem Mittelfeld kam dieses Mal zu wenig Unterstützung.
So kam es wie es kommen musste : Steven Kessel legte den Schuss von Daniel Gehrt zur Seite
ab, hier kam der ungedeckte Erik Frahm frei zu Schuss und netzte ein ( 32.). Auch im Anschluß
lagen die dicken Möglichkeiten bei den Hausherren, doch fast mit dem Halbzeitpfiff konnte der
VfR ausgleichen. David Linke erzielte nach Pass von Martin Müller seinen 7. Saisontreffer mit
seinem Abschluss ins untere rechte Eck.

Die erneute Führung für die Roschützer nach der Pause bereitete wieder Gehrt vor. Nach dem
Abspielfehler in der Spieleröffnung kam er an das Leder, sein Querpass in den freien
Raum zum eingewechselten Sandro Libera war schon die halbe Miete, der Rest kein Problem ( 50.).
Der VfR gab nun nach und nach die starre 4 - 4 - 2 Ordnung auf, was zunehmend zu einem
offenen Schlagabtausch führte. Chancen auf beiden Seiten im Minutentakt wurden aber
hüben wie drüben versiebt. Den Kulminationspunkt setzten die Gastgeber dann in der 81. Minute
selbst. Nach einem Foulspiel an Linke ließ sich Christian Kruschke am Freistoßpunkt zu einer
Tätlichkeit verleiten, auch Stefan Kretschmar stieß gegen Philipp Krasser, allerdings viele Meter
vom ersten Tatort entfernt. Schiedsrichter Steffen Läsker (Wünschendorf) behielt aber die Ruhe und
Übersicht und schickte beide Roschützer mit glatt Rot zum Duschen ( 81.). Nun begann ein
Anrennen des VfR. Die Gastgeber verteidigten mit Mann und Maus, feierten jeden Befreiungschlag
und hatten sogar noch zwei Konterchancen. Jedoch fanden die Koseltaler keine Lücke mehr,
zu planlos ging man mit der Überzahl und den freien Mitspielern um. Auch die fünfminütige Nachspielzeit
half nicht mehr, Roschütz brachte den teuer erkauften Sieg über die Zeit.