1.Männer : Spielbericht (2013/2014)

ERNÜCHTERUNG

Alte Fehler beim VfR verhindern Befreiungsschlag - Greiz mit hoher Effizienz


Vier Punkte Luft, dazu das besseres Torverhältnis zu den vier Abstiegsplätzen hätten es sein können,
statt dessen geht das Zittern um den Klassenerhalt beim VfR nach der vermeidbaren Niederlage
am Samstag gegen den 1. FC Greiz weiter. Und nicht, weil Greiz so stark war, sondern die
Gastgeber wieder in alte Strukturen verfielen und das "Klein-Klein" Gekicke wieder übertrieben wurde.

Dabei begann alles wunschgemäß, denn David Linke konnte schon nach 5 Minuten nahtlos an seine
Galavorstellung aus dem Weida-Spiel anknüpfen. Da sich die Greizer Innenverteidigung nicht über den
Ballbesitz einigen konnte, war Linke der lachende Dritte und überwand nach der Balleroberung auch noch
Oliver Dix mit einem platzierten Flachschuss. Patrick Nazim hätte in der nächsten Aktion gleich scharf
nachwaschen können, doch war die Flanke von Marcus Richter schwer zu nehmen ( 8.).

Auch die Gäste kamen mit ihrer ersten Aktion gleich zum Torerfolg. Ein verlorener Zweikampf im Mittelfeld
reichte aus, dass Michel Lott die freie Schussbahn erhielt. Ungestört konnte er abdrücken und treffen ( 10.).
Zwar bemühte sich der VfR, weiter nach vorn zu spielen, doch waren die beiden nächsten Möglichkeiten
durch Nazim ( 12./ 16.) schon etwas halbherzig. In der Folge verloren die Hausherren reihenweise ihre
Zweikämpfe im Mittelfeld oder nahmen diese erst gar nicht an. Hier zeigte sich der Unterschied zwischen
beiden Mannschaften : Das Agieren bei Ballbesitz des Gegners. Greiz wesentlich dynamischer und zielstrebiger,
beim VfR hatte man den Eindruck, dass es auch mit halber Kraft laufen könnte.
Dieser Trugschluss rächte sich nach 24 Minuten, als Marc Klatt erneut Michel Lott bedienen konnte,
der mit einem Drehschuss ins lange Eck traf ( 24.).
Erst 10 Minuten vor dem Halbzeitpfiff spürte man, dass sich der VfR nicht mit dem Spielverlauf zufrieden geben wollte.
Janek Köcher ( 36.) scheitere aber frei an Dix, Schüsse von Großer (40.), Walther (42.) und Müller (44.) brachten
nicht den Ausgleich.

Auch nach Wiederbeginn war es zunächst der VfR, der es probierte, jedoch weiter ohne den direkten Zug zum Tor.
Michel Lott zeigte es an diesem Tag den Gastgebern. Mit seinem dritten Treffer im Spiel ( 58.) nach einer guten
Einzelleistung stellt er die Weichen auf Sieg. Da im Abschluss der Koseltaler aber weiter das Unvermögen ( Köcher/ 65.)
und das Pech ( Nazim/ 70.-Kopfball an die Querlatte) regierte, brauchte Greiz nur noch auf die Konter zu warten.
Einen dieser Ausritte nutzte Tom Rietsch nach 79 Minuten zum Endstand.
Die Bemühungen um eine Resultatsverbesserung scheiterten aber bis zum Schlusspfiff weiter an den eigenen Fehlern
und an Dix, der zum Schluss Walthers Schuss noch um den Pfosten drehte (89.).