1.Männer : Spielbericht (2012/2013)

CHRISTOPH WALTHER ERLÖST DEN VfR

"Englische Woche" endet mit zweitem Auswärtssieg - Entscheidung fällt sehr spät

Die Bad Lobensteiner Fussballer hatten sich am Samstag das Leben wieder einmal
schwer gemacht. Lange mussten sie um die Entscheidung beim Tabellen-Letzten
Blau Weiß Niederpöllnitz ringen, ehe Christoph Walther dem komplizierten Pass-Spiel
mit einem ganz einfachen Schuss aus ca. 30 Metern ein Ende setzte und der Ball zur
Entscheidung einschlug ( 77.). Zwar führten die Gäste bis in diese Schlußphase hinein,
doch das Spiel hätte eigentlich schon in der 1. Halbzeit entschieden sein müssen, so
gravierend waren die Chanchenunterschiede zwischen beiden Mannschaften.

Nach einer Abtastphase in den ersten 10 Minuten zogen die Koseltaler das Tempo an
und bekamen ihre Möglichkeiten. Doch die Blau Weißen gingen in Führung. Bei der
ersten ernst zu nehmenden Aktion provitierte Max Steinborn von einem "Luftloch" Martin
Ruckerts und der Ball prallte von seinem Schienbein ins Kessel-Tor (19.). Die Antwort
der Koseltaler kam prompt : Flanke Christoph Walther, Patrick Nazim stieg am höchsten
und köpfte den umgehenden Ausgleich (20.). Nur 5 Minuten später die Führung. Dieses Mal
kam die Eingabe von Janek Köcher, zunächst verpasst Nazim das Leder, doch Riccardo Aust
behält hinter ihm die Übersicht und schiebt ein (25.). Auch in der Folge gab der Gast weiter
Gas, spielte breit über die Flügel, spielte direkt und hatte erkennbar deutliche
Schnelligkeitsvorteile. Nur Tore fielen nicht mehr bis zum Pausenpfiff, weil Andre Franke
großartig gegen Janek Köcher aus 3 Metern hielt ( 27.), Müller freistehend zu hastig abzog
und verschoß (30.) oder Oliver Hölzel die berühmten Zentimeter fehlten (32.).

Niederpöllnitz kam aber noch einmal mit der zweiten Luft, ging energischer in die
Zweikämpfe, bot damit aber auch den Koseltalern die Kontermöglichkeiten. Die
nutzte zunächst Janek Köcher nicht, der einen Gegenspieler stehen ließ, sich den
Torhüter zurecht legte und vorbei schlenzte (48.), dann Nazim vom herauseilenden
Franke noch gebremst wurde (58.). Diese Nachlässigkeiten wären fast bestraft worden,
denn Jakob Fischer trifft nur den Pfosten des Bad Lobensteiner Tores (64.). Und noch einen
Riesen hatte der Gast, als Oliver Hölzel auf und davon ging, den Moment des
Abspieles aber verpasste (72.), anstatt es selbst zu versuchen. Das vollzog dann Christoph
Walther und das Durchatmen im Lager der Koseltaler war unüberhörbar.