1.Männer : Spielbericht (2011/2012)

Landesklasse Ost
30. Spieltag - 16.06.2012 15:00 Uhr
VfR Bad Lobenstein   VfB 09 Pößneck
VfR Bad Lobenstein 3 : 1 VfB 09 Pößneck
(1 : 0)

Spielstatistik

Tore

2x Patrik Nazim, Martin Müller *

Assists

2x Janek Köcher *, Benedikt Schöps

Gelbe Karten

Martin Wirth *, Janek Köcher *

Zuschauer

133

Torfolge

1:0 (40')Patrik Nazim (Janek Köcher *)
1:1 (63')VfB 09 Pößneck
2:1 (84')Martin Müller * (Janek Köcher *)
3:1 (85')Patrik Nazim (Benedikt Schöps)

PATRICK NAZIM SCHIESST PÖSSNECK IN DIE KREISOBERLIGA

Koseltaler Fussballer bescheren Pößnecker Fussball den Tiefpunkt - Nazim mit 12. Tor

Ein Novum erlebten die 133 Zuschauer am Samstag im
Bad Lobensteiner Koseltal. Im letzten Saisonspiel der Landesklasse erwischte es den
ehemaligen Oberligisten, den ehemaligen Verbandsligisten und nun auch den ehemaligen
Landesklassisten VfB 09 Pößneck. Der dritten Abstieg in Folge dürfte wohl (fast) einmalig
sein, schaut man sich zumindest in den Thüringer Regionen um.
Patrick Nazim mit zwei Treffern und einem Tor von Martin Müller waren zuviel für die
viel zu braven Gästen. Die Koseltaler selbst sicherten sich mit Tabellenplatz 10 einen Platz
im gesicherten Mittelfeld und werden nun erstmalig das dritte Jahr in Folge im Landesmaßstab
spielen.

Viel hätte man von diesem Spiel, welches im Rahmen der 7. Bad Lobensteiner Fussball-Tage
stattfand, erwarten können. Doch einen so ängstlichen, verunsicherten Gast, die scheinbar
mit Babywindeln agierten, war überhaupt nicht auf dem Plan der Hausherren.
Die Pößnecker hätten es im Falle eines 3 : 0 Sieges sogar noch aus eigener Kraft schaffen
können, die Klasse zu erhalten. Man hätte erwartet, daß die Mannschaft beißt, kämpft,
um Bälle grätscht, doch nichts dergleichen trat ein. Nicht einmal eine gelbe Karte holten sich
die Schützlinge von Trainer Jens Taudte ab. Für einen "Abstiegskampf" viel zu wenig, was
Pößneck anbot.

Dabei boten die Koseltaler, zwar bei schwülen äußeren Bedingungen, auch nichts
Überragendes an, überboten sich in Fehlabspielen und einer strotzenden Inkonzequent
vor dem Tor, so daß Pößneck mit dem Pausenrückstand von 0 :1 ( 40.) durch ein Kopfballtor
von Patrick Nazim noch gut bedient war.
Auch in der zweiten Hälfte nahm der Gast die Einladung nicht an. Die Koseltaler mit den
wesentlichen besseren Möglichkeiten, mit mehr Ballbesitz und Spielanteilen, doch Tore
vermochten die Köcher, Nazim & Co. nicht zu erzielen. Einen Hoffnungsschimmer gab es
für die Gäste nach 63 Minuten, als Dawid Wojciak seinen polnischen Sturmkollegen
Okuniewicz freispielte. Mit einem flachen Schuss ließ er Steven Kessel keine Abwehrmöglichkeit.
Doch selbst dieses Geschenk brachte keine Wallung in die Pößnecker Blutbahnen.
Saft- und kraftlos, wie Okuniewicz im 16 -Meter - Raum zu Boden ging, was natürlich nie und
nimmer ein Elfmeter war ( 72.), war bezeichnend für die Pößnecker Gemütsverfassung.
Und wie die Katze mit der Maus eine gewisse Zeit spielt, um sie dann endlich zu verspeissen,
machten den Koseltaler fünf Minuten vor Ultimo dem Drama ein Ende.
Martin Müller schlenzte ein Köcher - Zuspiel ins lange Eck ( 85.), Patrick Nazim machte
eine Minute später mit seinem 12. Saisontreffer ( 86.) den Deckel drauf.