1.Männer : Spielbericht (2010/2011)

VFR PUTZT AUCH STADTRODA

Martin Müller überragender Akteur beim VfR - Stadtroda mit zwei Platzverweisen


Wer den VfR Bad Lobenstein in den nun drei abgelaufenen Heimspielen 9 Punkte zugetraut
hätte, wäre als Phantast abgestempelt worden. Doch genau dies ist eingetroffen.
Dies musste der als Tabellen-Dritter angereiste FSV Grün Weiß Stadtroda genau so erfahren
wie zuvor Kraftsdorf und Thüringen Jena.
Und in diesem Spiel war gleich Feuer drin. Steven Kessel parierte gegen den durchgebrochenen
Björn Engmann an der 16 - Meter - Linie ( 2.), im Gegenzug schnappte sich David Linke ein
Zuspiel von Janek Köcher und erzielte die 1 : 0 Führung ( 3.).
Ein flotter Spielzug über die linke Seite, eine Maßflanke von Martin Müller und Patrik Nazim
ließ sich zweimal bitten, schon stand es 2 : 0 ( 10.). Die über 100 Zuschauer trauten ihren
Augen nicht, als mit dem gleichen Mitteln und den gleichen Akteueren nach 25 Minuten
das 3 : 0 fiel.
Die Stadtrodaer Bank war mit dem Auftritt der eigenen Mannschaft so unzufrieden, daß Trainer
Böttcher bis zur 39. Minute schon zweimal wechselte. Half wenig, denn Torsten Krause (FSV),
kurz zuvor schon mit Gelb verwarnt, holte sich zwei Minuten später gleich noch die Zweite ab,
so daß er mit gelb/rot vom Platz musste ( 40.). Doch urplötzlich lag der Ball auch im VfR - Kasten.
Björn Engmann hatte abgezogen und traf aus halbrechter Position ins lange Eck (45.).

In der zweiten Halbzeit entwickelte sich eine kampfbetonte Partie mit einigen Verwarungen,
in der die Gäste nun trotz Unterzahl noch einiges korrigieren wollten. Der VfR verlegte sich
auf Kontern, schloß aber einige überfallartige Angriffe nicht konzequent ab. Die VfR Abwehrreihe
hatte die Gästestürmer aber zumeist im Griff, nur noch zweimal musste Steven Kessel ernsthaft
zulangen. Da das erlösende 4. Tor für den VfR aber zunächst fallen wollte, blieb das Spiel
noch spannend. Doch die Zeit lief den Grün-Weißen förmlich davon. Angesteckt von der
inneren Unruhe, die dieses Spiel auch in der Schlußphase nicht ablegen konnte, riss Torhüter
Philipp Titzmann Patrik Nazim ohne Ball außerhalb des Strafraumes um. Das sehr gute
Schirigespann unter Leitung von Konrad Götze ( Arnstadt/Rudisleben ) zückte sofort Rot ( 88.).
So blieb in der Nachspielzeit noch dem besten Mann auf dem Platz, Martin Müller, das
Erfolgserlebnis Kopfballtor. Die Flanke von Markus Großer wuchtete er in die FSV Maschen ( 90+4.)