1.Männer : Spielbericht (2010/2011)

ROBUSTE DEFIZITE

VfR Bad Lobenstein verliert nach Führung in Teichel


Beim Stand von 3 : 2 für die Gastgeber schlenzte Martin Müller in der 90. Minute
einen Freistoß um die Mauer, der Ball war auf dem Weg zum 3 : 3, doch im letzten
Moment fischte sich Markus Eismann das Leder aus der Ecke. Nach dem folgenden
Konter der Teicheler Mannschaft nutzte Bernhard Bob seine ganze Schlitzohrigkeit
und fiel im Strafraum. Ronny Backhaus ließ sich das Geschenk nicht nehmen und besorgte
vom Punkt weg den 4 : 2 Heimsieg für die SG.

Dabei sah es für den VfR nach 45 Minuten gar nicht so schlecht aus. Der schnellen Führung
durch Sebastian Schröter ( 3.) ließ der VfR nach 11 Minuten den Ausgleich folgen. Martin Müller
bereitete über die rechte Seite seine Maßeingabe vor, die Janek Köcher nur noch einschieben
brauchte. In der Folge wogte die Partie auf dem kleinen Platz hin und her. Sowohl Schröter
für Teichel als auch Patrik Nazim für den VfR hätten weitere Torerfolge für ihre Mannschaften
erzielen können, doch es blieb beim Remis zur Pause.

Die Koseltaler versuchten, die nun etwas feinere Kliunge zu schlagen. Dies führte auch zum
Erfolg. Wiederum war Martin Müller der Vorbereiter, dieses Mal für Patrick Nazim, der
ähnlich leicht die plötzliche Führung für die Koseltaler erzielte ( 50.).
Man merkte förmlich den Ruck bei den Hausherren, die nun wie wild den Ausgleich
erkämpften. Dieser gelang Oliver Lange schon 6 Minuten später mit einem verdeckten
Schuss ins lange Eck. Mit brachialer Gewalt kämpfte Teichel, trat Andreas Michel den
rechten Spann kaputt, war in Zweikämpfen wesentlich robuster und profitierten somit auch
von ängstlichen Fehlern. Ein weiterer Schuss, von Christopher Popp noch abgefälscht, landete
von Lange nach 72 Minuten im Netz. Die Führung wollte der VfR nun aber kippen und
lockerte noch einmal die Abwehr. So ergaben sich beste Einschusschanchen für Bob, aber Kessel
war einmal mehr Rückhalt seiner Mannschaft. Bis zur 80. Miute. Erneut ein unmotivierter
Angriff eines Teichelers, dieses Mal von Georg Berger, der Kessel bei einer Flanke unterlief
und Kessel mit voller Wut auf den Rücken fiel. Schiedsrichter Schowtka ( Jena ) ließ den
Sünder frei laufen, fiel aber in der Nachspielszeit auf den Trick von Bob herein.