1.Männer : Spielbericht (2010/2011)

Landesklasse Ost
4. Spieltag - 28.08.2010 15:00 Uhr
VfR Bad Lobenstein   FC Thüringen Weida
VfR Bad Lobenstein 0 : 4 FC Thüringen Weida
(0 : 2)

Spielstatistik

Gelbe Karten

Benjamin Wirth *

Zuschauer

151

Torfolge

0:1 (25')FC Thüringen Weida
0:2 (31')FC Thüringen Weida
0:3 (62')FC Thüringen Weida
0:4 (72')FC Thüringen Weida

LEICHTES SPIEL FÜR WEIDA

Pohland - Brüder besiegen den VfR Bad Lobenstein im Alleingang

Das erste Landesklassenheimspiel des VfR Bad Lobenstein seit über 7 Jahren
wurde für die Hausherren eine Lehrvorführung in Sachen Konterfußball. Der FC Thüringen
Weida, Absteiger aus der Landesliga, war dem Neuling in allen taktischen Strategien
überlegen und erzielte seine Tore fast nach Belieben.
Das dabei das Muster der Torerfolge immer das Gleiche war, vereinfacht die Auswertung
für Trainer Renè Richter. Die Pohland - Brüder, Nick und Hendrick, besorgten die Tore
für den 4 : 0 Auswärtssieg des Favoriten komplett selbst und hätten durchaus noch das
eine oder andere Tor mehr erzielen können, wäre da nicht der starke Steven Kessel im
Kasten des VfR gestanden.

Die Partie im Koseltal, die ob der Wassermassen des Freitags auf der Kippe stand und nur
gerettet werden konnte, weil die Abteilung Technik den Platz am Samstag - Vormittag noch
absaugte, begann sehr verhalten. Beide Seiten wollten nicht in das offene Messer des Gegners
laufen und bemühten sich mehr um Ballkontrolle als um schnelle Offensivaktionen.
So plätscherte das Spiel die ersten 20 Minuten auf und ab, ohne dass man Torraumszenen
registrieren konnte. Doch zunehmend wagten sich die Hausherren aus ihrer defensiven
Haltung und verschafften den Gästen den Platz, den sie brauchten.
Ein guter Freistoß von Benjamin Wirth ( 19.) faustete Weidas Schlußmann Hartleb ab, der
Konter der Weidaer konnte Andreas Michel im letzten Moment vor Nick Pohland klären ( 20.).
Sven Otto`s Solo endete nach 23 Minuten mit einem Verstolperer in einer der Wasserlachen.
Der nächste Konter sass jedoch. Hendrik Pohland behielt die Übersicht und erzielte die lockere
Führung ( 25.).
Der VfR antwortete mit einem schönen, schnellen Spielzug über die rechte Seite, Benjamin Wirths
Flanke auf Janek Köcher erwischte aber die Weidaer Innenverteidigung noch ( 28.). Dann ging es
wieder schnell. Und erneut Hendrik Pohland bekam den Ball mustergültig aufgelegt. Sein zweiter
Treffer ( 31.) beantwortete hier schon die Frage nach dem Sieger im Spiel.
Bis zum Halbzeitpfiff fischte sich Steven Kessel noch zwei Weidaer Flanken ( 38./40.) und Goerlers
Solo mit Pass auf Nick Pohland jagte dieser über den Kasten ( 43.). Auf der Gegenseite
war zuvor Janek Köcher mit einem Schuss an Hartleb gescheitert ( 42.).

Ein "Hallo - Wach" Signal sollte mit Beginn der 2. Halbzeit der Distanzschuss von Florian
Wiechert werden ( 46.), der Schuss strich knapp an Weidas Kasten vorbei. Doch es war nur
ein Strohfeuer. Die Gäste ließen den VfR nun anstürmen, ohne daß man Lücken in der
Abwehr bot. Erneut Kessel, der Nick Pohlland die Show stahl, hielt nach 56 Minuten den
nächsten Konter auf. Dafür zeigte es nach 62 Minuten sein größerer Bruder Hendrick, wie es
richtig geht. Flanke hinter die Abwehr, Schuss und 3 : 0 ( 62. ).
10 Minuten später hatte es dann auch Nick verstanden, wie es geht. Vorbereiter war dieses Mal
der eingewechselte Heier über links, Flanke hinter die Abwehr und Nick brauchte die Kugel nur
noch einzuschieben ( 72.).

Wenn auch Ergebnis und Spielverlauf eindeutig erscheinen, spielerisch konnte der VfR
am Samstag durchaus mithalten. Es waren die taktischen Finessen, die den Unterschied machten.
Wenn sich auch die Mannschaft vor über 150 Zuschauern gern ein eigenes Erfolgserlebnis
verschaffen wollte, war es doch gewagt, die kompakte Aufrichtung der ersten 20 Minuten
frühzeitig zu locken. Die Niederlage ist kein Beinbruch, sie ist vielmehr Erfahrungsvermittlung
in der neuen Umgebung.