1.Männer : Spielbericht (2010/2011)

VfR NIMMT HÜRDE HERMSDORF

Markus Großer mit Elfmetertor - Steven Kessel wieder überragend

Ein Elfmetertor durch Markus Großer sicherte den VfR Bad Lobenstein im zweiten Auswärtsspiel
den ersten Sieg in der neuen Umgebung Landesklasse. Während nun die Koseltaler von einem
erfolgreichen Start in die neue Saison sprechen können, stehen die Holzländer weiter mit
leeren Händen da. Null Punkte, null Tore sprechen ein deutliches Wort für einen Fehlstart nach
Maß.
Für den VfR war es nach fast 8 Jahren wieder der erste Sieg in der Landesklasse. Man muß schon
bis zum 07. September 2002 zurückblicken, als man nach Toren von Helge Munzer, Steffen Jankowski
und Alexander Grube bei der SG Arnstadt/Rudisleben mit 3 : 2 gewann.
Bei diesem Spiel wirkte nur Riccardo Aust aus dem Aufgebot des aktuellen Jahres mit. Doch er
sowie mit Christopher Popp und Chris Häßner aus der Innenverteidigung fehlten am am Samstag.
Deshalb ist es um so höher einzuschätzen, was die aktuelle Formation in Hermsdorf leistete.
Da wächst eine verschworene Einheit heran.

Trainer Renè Richter blieb seiner Linie mit einer Vierer - Abwehrkette treu und sollte recht behalten.
Die Hermsdorfer übernahmen ob ihrer Tabellensituation frühzeitig das Kommando auf dem Platz,
der VfR stand sicher und ließ die Heimmannschaft zunächst ein um das andere Mal ins Abseits
tappen. Hermsdorf hatte aber zunächst auch nicht das spielerische Element und nutzte nur lange
Bälle. Nach dem ersten Eckball für Hermsdorf brannte es kurzzeitig im VfR - Strafraum ( 7.), doch
keiner der Spieler der Hausherren zog einen Nutzen daraus. Weit aus gefährlicher waren da
die leider seltenen VfR Ausflüge. So klatschte ein Drehschuss von Andreas Michel an die Latte ( 18.),
vertändelte der VfR drei Einschussmöglichkeiten in einer Szene ( 39.) und David Linke brachte
den Ball frei vor Eglmeyer nicht im Netz unter ( 40.). Alles in allem kann man unter die 1. Halbzeit
aber die Bemerkung "Sommerkick" mit wenigen Höhepunkten machen.

Mit Beginn der 2. Halbzeit legten die Hermsdorfer aber noch eine Schippe drauf.
Der eingewechselte Lemke prüfte Steven Kessel, der großartig reagierte ( 52.). Im Gegenzug
war Janek Köcher im Hermsdorfer Strafraum nur mit einem Foul zu stoppen. Den fälligen
Elfmeter versenkte Markus Großer seelenruhig, unhaltbar, ins linke Eck ( 55.).
Jetzt mehrten sich auch die Einzelaktionen auf Seiten der Gastgeber. Dix und immer wieder
Lemke versuchten sich, um die Hintermannschaft des VfR zu entblössen. Gemeinsam und mit
großartigen Reflexen durch Steven Kessel konnte eine etwa 15 minütige Drangperiode der
Hermsdorfer überstanden werden. Dazwischen hätte David Linke alles klar machen können, doch
endete sein Solo mit einem Schuss über das Tor ( 68.). Auch die mustergültige Vorlage von
Janek Köcher auf den freien Linke ( 81.) verpuffte.
Hermsdorf hatte nun kein Rezept mehr und es blieb bei diesem knappen Auswärtssieg, welcher
nicht glücklich, sondern ob der klareren Chanchen sogar verdient war.

Das Schiedsrichtergespann unter Leitung von Daniel Adam (Gera) hatte mit der Partie keine Probleme.
Bemerkenswert war doch der umsichtige Umgang mit der passiven Abseitsregelung durch die
Assistenten, welches sehr lobenswert war.