1.Männer : Spielbericht (2008/2009)

Bezirksliga
23. Spieltag - 18.04.2009 15:00 Uhr
GW Stadtroda   VfR Bad Lobenstein
GW Stadtroda 3 : 2 VfR Bad Lobenstein
(3 : 1)

Spielstatistik

Tore

Chris Häßner, Sebastian Mai *

Gelbe Karten

Christopher Popp, Riccardo Aust *, Ronny Falk

Zuschauer

370

Torfolge

1:0 (01')GW Stadtroda
2:0 (06')GW Stadtroda
3:0 (34')GW Stadtroda
3:1 (41')Chris Häßner
3:2 (86')Sebastian Mai *

ES SOLL WIEDER NICHT SEIN

In einem gutklassigen, schnellen und spannenden Spiel verlor der VfR Bad Lobenstein
am Samstag im "Spiel der Spiele" der Saison 2008/2009 beim Tabellenführer
FSV Grün Weiß Stadtroda unglücklich mit 2 : 3. Die Gastgeber hatten für dieses
Spitzenspiel einen würdigen Rahmen organisiert, das Spiel zog auch immerhin 370 Zuschauer
an und präsentierte beide Teams mit dem Einlaufen des Stadtrodaer Nachwuches.
Was den Gästen aber nicht schmeckte, war die Ausrichtung des Spieles auf
Kunstrasen. Der entscheidene Vorteil für die Gastgeber, wie sich nach dem Ablauf der
90 Minuten herausstellen sollte.
Denn schon im Vorjahr empfing der Tabellenführer Saalfeld die Koseltaler zum
Entscheidungspiel auf Kunstrasen, in diesem Jahr nutzte Stadtroda den Freitagsregen,
um einen aufgeweichten Rasenplatz zu präsentieren und auf den wesentlich kleineren
Platz auszuweichen.

Ehe sich die Kurstädter richtig gestellt hatten, drosch Kittner eine Kopfballabwehr volley
und unhaltbar in den Brückner - Kasten (1.). Nicht, daß man in den VfR Reihen noch
damit zu tun hatte, springende Bälle unter Kontrolle zu bekommen, lag der Ball schon ein
zweites Mal im Kasten. Nach einer Ecke stand Böhmel am langen Pfosten goldrichtig,
sein Kopfball war auch hier für Brückner unerreichbar ( 6.). Es dauerte schon rund 10
Minuten, bis der VfR mit Ball und Geläuf klar kamen.
Hier hatte aber Pierre Brückner noch eine große Rettungstat hinter sich gebracht, als er
ein Geschoß, wieder von Kittner, um den Pfosten lenken konnte.
So nach und nach kam der Tabellen - Zweite doch ins Spiel. Benny Wirth war es nach
13 Minuten, der mit seinem Schuss so etwas wie eine Minichanche hatte.
Jetzt stand man auch näher am Mann, ging mutiger in die Zweikämpfe und der Druck
auf das VfR Tor ließ etwas nach. Nach 21 Minuten konnte dann auch die erste Ecke
erreicht werden, die aber auf Grund des kleinen Platzes an der anderen Ecke landete.
Dieses fehlende Distanzgefühl, auch beim Spiel in die Spitze, brachte aber die Gastgeber
immer wieder in Ballbesitz. Nur einmal, nach Pass von Chris Häßner auf Oliver Hölzel
wurde es richtig eng ( 24.). Ein Foulspiel im Mittelfeld, für den eigentlich der VfR einen
Freistoß hätte erhalten müssen, sah der Schiedsrichter anders. Aus rund 25 Metern
legte Becher diesen Schuss genau ins Dreiangel ( 34.). Und wieder hieß der Zwischenstand,
wie im Vorjahr 3 : 0 für Stadtroda !!!. Für die Gäste gab es nun kein Halten mehr.
Jetzt wurde "volle Kanone" gespielt, einer lief für den anderen, und plötzlich hatte der
VfR das Spiel im Griff. Untermauert durch den 80. VfR -Saisontreffer durch Chris Häßner ( 41.)
konnte man wieder hoffen.

Die zweite Halbzeit war dann eine einseitige Angelegenheit für die Kurstädter.
Der FSV kam kaum noch in Torraumnähe vom Brückner Tor, Angriff auf Angriff rollte
auf das Tor von Stiller zu. Scheiterten zunächst Hölzel und Mai mit ihren Möglichkeiten,
jagte Marc Ziermann einen Freistoß an die Unterkante der Latte, der zurückspringende
Ball fiel Stiller auf den Rücken und von da aus hinter die Torauslinie. ( 51.). Diese Ecke
von Müller traf Popp dann mit dem Kopf nicht voll ( 52.). Drei Minuten später faustete
Stiller dann einen Kopfball von Popp über das Tor ( 55.), Häßner's Schuss fehlten auch
nur wenige Zentimeter ( 58.). Martin Müller jagte volley ein Zuspiel ebenfalls zu hoch über das Tor ( 61.),
3 Eckbälle am Stück wollten letztendlich auch nicht über die Torlinie ( 64.).
Auch wenn der Schiedsrichter Hauke ( Ronneburg ) bei einigen Entscheidungen
nicht immer glücklich agierte, so zog er in der 68. Minute gegen Claus (FSV) die
gelb/rote Karte und schickte ihn nach einem Ballwegschlagen nach vorherigen Foulspiel
in die Kabine.
Auch mit dieser nominellen Überzahl brachte der VfR die Wende nicht mehr zu stande.
Aus den Vielzahl der Möglichkeiten, die Müller, der eingewechselte Michel oder Popp
noch hatten, ragte lediglich der Anschlußtreffer zum 2 : 3 durch Sebastian Mai ( 86.) noch
heraus. Die Chanchen, die sich der VfR erarbeitete, hätten für 2 Siege reichen können.
Selbst FSV Trainer Uwe Michel musste nach den dramatischen 90 Minuten einschätzen,
daß heute die glücklichere Mannschaft gewonnen hat. Für den VfR ein schwacher Trost,
die bessere Mannschaft gewesen zu sein. Doch, auch wenn der Abstand nun auf 5 Punkte
angewachsen ist, zeigte die Moral der Mannschaft, daß man in den verbeibenden
7 Spielen der Saison nicht gewillt ist, schon aufzustecken.