1.Männer : Spielbericht (2008/2009)

Bezirksliga
21. Spieltag - 28.03.2009 14:00 Uhr
VfB 09 Pößneck II   VfR Bad Lobenstein
VfB 09 Pößneck II 0 : 1 VfR Bad Lobenstein
(0 : 1)

Spielstatistik

Tore

Sebastian Mai *

Assists

Chris Häßner

Gelbe Karten

Chris Häßner, Helge Munzer

Zuschauer

25

Torfolge

0:1 (26')Sebastian Mai * (Chris Häßner)

MÜHSAME ERNTE IN PÖSSNECK

Das es kein leichtes "Spielchen" bei der Oberligareserve des VfB Pößneck
am Samstag werden würde, war der Mannschaft des VfR Bad Lobenstein
klar. Die Gastgeber wissen zur Zeit nicht recht, wo sie stehen, hatten im
neuen Jahr noch kein Spiel gewonnen, ja, auch noch kein Tor erzielt.
Da sie zudem mit 4 Nachholespielen im Rückstand liegen, mangelt es auch
an der notwendigen Spielpraxis.

So war es nicht verwunderlich, daß die Gastgeber das taten, was man
intern beim VfR Bad Lobenstein erwartet hatte - eine aggressive Spielweise.
Und diese praktizierte der Gastgeber über die gesamten 90 Minuten hinweg,
spielten Pressing im Mittelfeld und hatte in Poßner und Rein zwei Stürmer, die
auf jeden Abwehrspieler gingen.

Die Koseltaler waren vorgewarnt, und so zogen die Mittel der Hausherren in der
ersten halbe Stunde wenig. Der VfR schnürte die Gastgeber stellenweise ein,
hatte auf Grund der vielen kleinen Niggligkeiten viele Standardsituationen, die
aber nicht den erhofften Erfolg brachten. Einen langen Brückner - Abschlag verlängerte
der wieder im Kader stehende Oliver Hölzel zu Sebastain Mai, sein Knaller wurde
aber noch von der Fußspitze eines Pößnecker Spielers in Toraus gelenkt ( 2.).
Freistöße von Mai ( 4., 7, 11.) oder Müller ( 8., 16.) waren eine sichere Beute von
Jockiel im Kasten der Pößnecker. Dazwischen zeigte sich Reichmann, ebenfalls
mit Freistoß auf der anderen Seite, sein Schuss ging über das Tor ( 9.).
Auch eine kurzzeitige Verwirrung im Pößnecker Strafraum nach 20 Spielminuten
nach der 4. Ecke konnte der VfR nicht nutzen, Naumhoff drosch das Leder aus der
Gefahrenzone.
Dann setzte Martin Müller den freien Chris Häßner auf der rechten Außenbahn
diagonal in Szene, er marschierte bis zur Grundlinie und seinen Pass hinter den
Rücken der Abwehr schob Sebastain Mai sellenruhig ins Netz ( 26.).
War diese Führung bis zu diesem Zeitpunkt mehr als verdient, zog sich der
VfR nun zunehmend in sein Schneckenhaus zurück und überließ den Gastgebern
mehr und mehr das Mittelfeld. Diese bedankten sich mit vermehrten Aktionen
vor dem VfR Kasten, so mit einem nicht ungefährlichen Flatterball von Werner ( 29.).
In einen Freistoß von Liebling flog dann Rein, der Ball verfehlte aber ébenso
das Ziel ( 34.). Kritisch wurde es für den VfR in den letzten beiden Minuten der 1. Halbzeit.
Zunächst musste sich Pierre Brückner ganz lang machen und einen Schuss von
Poser zur Ecke klären ( 44.), dann verschenkte die Abwehr beim Spielaufbau den Ball
an die Pößnecker Angreifer, doch aus 20 Metern traf Poßner nicht das leere Tor (45.).

Das Durchatmen in der Halbzeitpause hielt beim VfR noch bis zur 60. Spielminute an.
Die Pößnecker wollten den Ausgleich, rannten und rackerten, der VfR seinerseits
nahm das körperbetonte Spiel jedoch nicht an. Doch es dauerte auch hier bis zur
55. Minute, bis der VfB soetwas wie eine Chanche hatte. Brückner war es hier wieder,
der im Nachsetzen nach einer Ecke das Leder unter Kontrolle bekam. Gleich auf der
Gegenseite hätte es die Spielentscheidung geben können, nachdem erneut Chris Häßner
Sebastain Mai fand, seinen Schuss die Pößnecker Abwehr aber noch von der Linie
schlagen konnte (56.) Mit zunehmender Zeit wurde das Spiel der Gastgeber auch ruppiger,
was in insgesamt 5 Gelben Karten seinen Niederschlag fand. Bemerkenswert hierbei,
daß alle Karten nach Foulspielen gegen Riccardo Aust gezückt werden müssten. Er
und der ständig auf Achse befindliche Benny Wirth verdienten sich in diesem Spiel
Bestnoten. Zwar drückte der Gastgeber zum Schluß noch einmal den VfR in die eigene
Hälfte, doch bei Kontervorstößen von Hölzel, Ziermann oder Mai wäre auch jederzeit
ein weiterer Treffer möglich gewesen. So blieb es bei einen verdienten Auswärtssieg
bei der Pößnecker Reserve, die in dieser Verfassung noch manch andere Mannschaft
ärgern kann.