1.Männer : Spielbericht (2008/2009)

Bezirksliga
17. Spieltag - 11.04.2009 15:00 Uhr
VfR Bad Lobenstein   SV Moßbach
VfR Bad Lobenstein 1 : 3 SV Moßbach
(1 : 1)

Spielstatistik

Tore

Andreas Michel

Assists

Sebastian Mai *

Gelbe Karten

Denny Häßner *, Christopher Popp

Zuschauer

190

Torfolge

0:1 (02')Denny Häßner * (Eigentor)
1:1 (35')Andreas Michel per Kopfball (Sebastian Mai *)
1:2 (60')SV Moßbach
1:3 (80')SV Moßbach

DAS OSTERNEST VERDIENT SICH MOSSBACH

Die Osterfeiertage hätten für den VfR Bad Lobenstein so schön werden können.
Mit einem Sieg zu Hause wäre man nach 22 Spieltagen wieder Tabellenführer
und hätte zum Topspiel kommende Woche mit breiter Brust nach Stadtroda fahren
können. Doch alles Wenn und Aber war in diesem Nachholespiel des 17. Spieltages
eigentlich schon nach 2 Minuten nur noch reine Makelatur. Lukes Flanke von der
rechten Seite beförderte Denny Häßner aus 3 Metern ins eigene Netz. Der hinter
ihm lauernde Zeitler brauchte nicht einmal seinen Fuß zu heben.

Erschreckend, wie er VfR diesen schnellen Rückstand verarbeitete. Wie gelähmt wurden
die Angriffe vorgetragen, die aber meist schon vor dem Gästestrafraum abgefangen wurden.
Zwar suchte die Mannschaft das Pass - Spiel, doch durch die eng gestaffelte Abwehr
war kein Durchkommen. Ein langer Abschlag von Steven Kessel erlief sich Oliver Hölzel,
doch beim Abschluß wurde er noch entscheidend gestört ( 20.). Auch nicht zur Beruhigung
der Aktionen der Hausherren trug die frühzeitige Verletzung von Hölzel bei, der nach 23
Minuten schon das Feld verlassen musste. Der für ihn eingewechselte Sebastian
Gäbelein hat nach seiner langen Verletzungspause natürlich noch konditionelle Defizite,
doch auch er konnte dem Spiel keine Impulse geben. Wenn dann der VfR im Vorwärtsgang
einen Ballverlust zu verkraften hatte, ging es im Umkehrspiel der Gäste immer recht schnell.
So konnte Lukes nach 30 Minuten nach einer Ecke wieder für Gefahr für den VfR sorgen.
Dann führte ein einfacher, aber wirkungsvoller Spielzug zum Ausgleich. Ausgangspunkt war
Chris Häßner, der den Ball über rund 30 Meter trieb, auf der rechten Außenbahn Sebastian Mai
einsetzte und der sich gegen zwei Gegenspieler an der Grundlinie durchsetzten konnte.
Seine Flanke köpfte Andreas Michel ins Netz, wobei Zölsmann im Gästetor, der bis dahin
nichts zu tun bekam, auch eine kleine Aktie daran hatte ( 35.). Gut für die Hausherren, daß
Zeitler nach 41 Minuten nach seinem Solo noch geblockt werden konnte.

In der zweiten Halbzeit verstärkten die Gäste ihren Konterauftritt im Koseltal. Gewarnt durch
die glatte 0 : 4 Klaschte, die man sich zu Hause gegen den VfR im Hinspiel abholte,
setzte Trainer Dorn auf Kompaktheit in der Innenverteidigung, hier waren stellenweise 6 bis
7 Gegenspieler um den Strafraum aufgezogen.
So musste Mai es mit einem Distanzschuss versuchen, der aber knapp neben dem Pfosten
vorbei strich. ( 51.). Dann fand ein Anspiel Gäbelein, doch es wurde im Abschluß nur ein Tropkick,
der Ball stieg über die Querlatte in den Himmel ( 57.). Und wieder ging bei einem Konter
der Gäste die Post ab, Zeitler ließ sich weder von D. Häßner noch vom herauseilenden Kessel
aufhalten und brachte seine Mannschaft mit 2 : 1 wieder in Front ( 60.). Da es der VfR aber
mit spielerischen Mitteln nicht schaffte, die Moßbacher Abwehr noch einmal zu knacken,
mussten Freistöße her. Einen dieser jagte Mai auf das Zölsmann-Gehäuse, seine klasse
Reaktion brachte das Leder aber auf den Kopf von Ronny Falk, der aber auch nur über das
Tor köpfte ( 72.) Verfehlte beim nächsten Konter Lukes mit seinem straffen Schuss noch
das Tor ( 75.), machte es der kleine Köhler 5 Minuten später besser : Schön bedient aus
der rechten Seite, der Pass in den freien Raum und ein überlegter Schuss ins unter Eck
bedeutenden für den VfR den Genickbruch ( 80.).Und wenn Benny Wirth nach 85 Minuten nicht
den nächsten Konter von Zeitler und Schaub unterbunden hätte, wäre es sogar noch
zum Debakel gekommen. So geht der erste Sieg der Moßbacher gegen den VfR völlig
in Ordnung. Fragezeichen stehen für die nächste Woche allerdings hinter dem verletzten
Oliver Hölzel wie auch hinter Andreas Michel, der sich ebenfalls eine Blessur zuzog. Wichtig
muss unter der Woche sein, vorallem in der desolaten Abwehrarbeit wieder Ordnung zu
finden und zu lernen, daß man bei einem Rückstand noch nicht verloren hat.