1.Männer : Spielbericht (2008/2009)

Bezirksliga
13. Spieltag - 15.11.2008 14:00 Uhr
FC Thüringen Jena   VfR Bad Lobenstein
FC Thüringen Jena 3 : 1 VfR Bad Lobenstein
(1 : 1)

Spielstatistik

Tore

David Linke *

Zuschauer

85

Torfolge

1:0 (07')FC Thüringen Jena
1:1 (20')David Linke *
2:1 (65')FC Thüringen Jena
3:1 (74')FC Thüringen Jena

BLAMAGE

Verspielt der VfR Bad Lobenstein im Herbst der Saison erneut entscheidenden Boden im
Bemühen, zum Schluß ganz oben zu stehen ? Schon im Vorjahr reichten 3 Wochen, um
7 Punkte liegen zu lassen. Genau diese Punkte fehlten zum Schluß gegenüber Saalfeld,
die dann aufstiegen. Und wieder war es der FC Thüringen Jena, der den Koseltalern die
erste Saisonniederlage beibrachte. Doch im Gegensatz zum Vorjahr, als der VfR zwar
gegen die "Ostler" vom Jenzig dominierte, aber klassisch ausgekontert wurde, ergab man
sich am vergangenen Samstag in Lustlosigkeit. Die schwächste erste Halbzeit, die die
Mannschaft in der aktuellen Runde spielte, nötigte sogar den einheimischen Zuschauern
Kopfschütteln ab. Der Tabellenführer wurde vorgeführt. Nach 15 Minuten hätte es schon
3 : 0 für die Gastgeber stehen müssen. So war in der Startphase Jenas Verteidiger (!)
Löffler über die linke Seite kaum zu bremsen, brachte seine Eingaben punktgenau und
hatte nach 7 Minuten in Michael Schmidt II einen Vollstrecker aus Nahdistanz.
Mirko Patzer köpfte am langen Pfosten knapp neben das Tor ( 9.), und Jenas Mittelstürmer
Danilo Diller scheitere an einer großen Rettungstat von Steven Kessel ( 14.).

Die Koseltaler wachten auch nicht auf, spielten lust- und kraftlos, ließen sich die Bälle
einfach abnehmen und erzeugten in den ersten 45 Minuten keine Torgefahr. Das Tor für
den Tabellenführer fiel wie aus heiteren Himmel, eine Querablage von Michel hämmerte
Linke gen Haase-Tor, der Ball schlug, leicht abgefälscht, im unteren rechten Eck ein (20.).
Doch das war es mit der Herrlichkeit im ersten Spielabschnitt, mit einem mehr als
schmeichelhaften 1 : 1 ging es in die Pause. Trainer Leube hatte in der Kabine viel zu
kritisieren, munterte seine Jungs aber auch auf, sagte, daß man noch lange nicht verloren
habe.

Die zweite Halbzeit wurde dann auch etwas besser, ohne gut zu werden. Eine Einzelaktion
von David Linke nach 56 Minuten brachte für die Jenenser Gefahr, doch sein Solo schloß er
mit einem Schuss aus spitzen Winkel über das Tor ab. Zwei Minuten später gewann
Sebastian Mai endlich einmal ein Laufduell gegen seinen Gegenspieler Marcel Lange ,der
holte ihn im 16- Meter-Raum von den Beinen, doch Schiedsrichter Reichardt ( Greiz ) sah
eine Schwalbe, was aber eine Fehlentscheidung war. ( 58.). Nach 65 Minuten gingen die
Gastgeber jedoch wieder verdient in Führung. Thomas Struppert konnte sich auf rechtsaußen
den Ball so zurecht legen, wie er es wollte, seinen scharfen Schuss nach innen verfehlen
alle Abwehrspieler einschließlich Torhüter Kessel und es hieß 2 : 1.
Mit der Einwechslung von Benjamin Wirth kam nun etwas mehr Zug zum Tor der Jenaer.
So bediente er Munzer, der plötzlich im Sturmzentrum auftauchte, sein Kopfball aus Nahdistanz
kratzte Haase aber gerade noch über die Querlatte ( 69.). Der folgende Eckball wurde von den
Gastgebern zu kurz abgewehrt, fiel Christopher Popp förmlich auf den Fuß, doch aus 8 Metern
schoß auch er vorbei. (70.). Wie es besser gemacht wird, zeigte dann Diller. Wieder wurde
er nicht angegriffen, 4 Gegenspieler bestauen, wie er das Leder über die Abwehr ins Dreiangel
schlenzte ( 74.). Dies war natürlich die Entscheidung. Zwar hatte der VfR noch 2 Möglichkeiten,
die aber ohne Würze abgeschlossen wurden, aber auch Diller auf der anderen Seite hätte
nach einem Konter noch erhöhen können, blieb aber an Kessel hängen.

Ohne Körpersprache und ohne den absoluten Willen ist selbst der nächste Gegner, der Uhlstädter SV
nicht zu bezwingen. Das man nicht ungeschoren durch die Liga kommt, war allen
Beteiligten vorher klar. Daß man auch in Jena verlieren kann, war nicht das Problem,
die Art und Weise, wie sich die Mannschaft als Tabellenführer präsentiert hat, war das,
über das die Mannschaft unter der Woche nachdennken muß. Noch ist man auf dem
Platz an der Sonne, und um diesen zu behalten, muß man wesentlich mehr tun als in Jena.