1.Männer : Spielbericht (2008/2009)

DER ZEHNTE ELFMETER SITZT

Mit der Wiederholung des Vorjahresergebnisses landete der VfR Bad Lobenstein
am Samstag im Stadion "Am Dohlenstein" den nächsten "Dreier" gegen den SV 1910
Kahla und wahrte dabei seine lupenreine Weste mit dem 9. Sieg im 9. Spiel.
Dabei fiel den Koseltalern das Siegen um einiges schwerer, als die Tabellenkonstellation
dies erwarten konnte. Die Gastgeber als zwischenzeitlich Tabellen - 10. erwiesen
sich dabei als der genau unbequeme Gegner, wie man es vor dem Spiel prophezeit hatte.
Gut erholt von der 1 : 5 Schlappe gegen Schleiz zeigte sich die Mannschaft von
Trainer Werner Neubert, spielte vorallem in der Abwehr sehr diszipliniert und bemühte sich
im Mittelfeldspiel um schnelle Kombinationen.
So kam die "Tormaschine" des VfR nie richtig zum Laufen.
Zwar gelang den Gästen nach der ersten Ecke durch einen Kopfball von Marc Ziermann
die schnelle Führung ( 8.), doch das blieb es an Angriffsdruck für längere Zeit. Der VfR
war präsent, hatte die größeren Spielanteile, am 16-Meter-Raum war aber das Ende der
Angriffsbemühungen erreicht. Immer wieder gelang es den Platzbesitzern, die Lücken zu schließen
und Kahla's Ersatzkeeper Meisel nicht in Nöte kommen zu lassen. Aber auch Kessel im
Tor der VfR hatte einen geruhsamen Nachmittag. Nach 22 Minuten musste er nach einer Flanke
von Engel das erste Mal richtig eingreifen.
Mit der eigentlich zweiten Chance im Spiel fiel dann auch das zweite Tor. Linke erkämpfte
sich im Mittelfeld das Leder und bediente den auf der linken Außenbahn startenden Hölzel.
Er konnte diesesmal seinen Gegenspieler Liebenau abschütteln und netzte sicher ein ( 28.).
Die letzte Viertelstunde der ersten Halbzeit gehörte dann den Gastgebern. Im Anschluß an
eine Ecke versuchte sich zunächst Lustig, dann im Nachschuss Liebenau ( 35.), beide
hatten aber kein Zielwasser getrunken. Auch der Freistoß von Jecke aus 22 Metern ging
neben den Kasten ( 38.). Als nach einer Fehlentscheidung von Schiri Reichenbächer (Leutenberg)
den Gastgebern nach 40 Minuten ein Eckball zuerkannt wurde, haderten die VfR - Spieler, statt
sich um zu Zuordnung zu kümmern. Dies wiederum störte Schönvoigt herzlich wenig, sein
Kopfball fand sich plötzlich im Netz des VfR wieder. Fast hätte es noch für die Kahlaer zum
Ausgleich bis zum Pausenpfiff gereicht, doch die Flanke von Engel erwischte der freie Lustig
in Mittelstürmerposition nicht ( 44.).

Die Qualität des Spieles wurde in der 2. Halbzeit nicht besser. Der VfR dominant, aber zu
phlegmatisch, die Kahlaer Gastgeber zu ungenau im Spiel in die Spitze. So plätscherte die
Partie 'gen Schlußpfiff, wenn da nicht noch zwei bemerkenswerte Szenen zu beobachten waren.
Schönvoigt stoppte als letzter Mann einen Vorstoß von Linke unfair. Der Schiedsrichter sah jedoch
neben dem letzten Mann der Kahlaer noch zwei weitere Abwehrspieler, die hätten eingreifen
können. So zog der für diese Notbremse nur "Gelb" und bewahrte die Platzherren vor einem
Feldverweis. ( 80.). In der nächsten Situation schnippelte Mai seinem Gegenspieler den Ball
vom Fuß, sein Sturmlauf wurde im Strafraum von Rauscher mit Foul beendet und nach kurzem
Zögern gab es durch Reichenbächer den Pfiff und die Entscheidung zum Foulelfmeter.
Der Gefoulte selbst probierte es erneut. Nach insgesamt 9 verschossenen Elfmetern des VfR
nach dem ersten Lapsus vergangenes Jahr in Oettersdorf konnten die Koseltaler wieder einen
Strafstoß verwandeln. Sebastian Mai jagte das Leder mit Schackes zum Endstand ins Netz ( 82.).

Ein Arbeitssieg, der zwar nie in Gefahr geriet, belässt den VfR auf dem Platz an der Sonne.
Mit dieser makellosen Bilanz nach 9 Spieltagen ist der aktuelle Kader auf dem besten Weg,
den bisherigen Saisonrekord aus der Saison 2000/2001 anzugreifen. Vor 8 Jahren gab es erst
am 11. Spieltag den ersten Punktverlust mit einem 1 : 1 in Teichel. Auch in der Torstatistik
ist man der Aufstiegsmannschaft von 2001 dicht auf den Fersen ( 2008: 39 : 6 / 2001: 44 : 1 ).
Der nächste Gegner, der Tabellen - Letzte aus Großschwabhausen, sollte an diesem Trend
kaum etwas ändern können.