1.Männer : Spielbericht (2008/2009)

Bezirksliga
8. Spieltag - 11.10.2008 15:00 Uhr
VfR Bad Lobenstein   GW Stadtroda
VfR Bad Lobenstein 1 : 0 GW Stadtroda
(1 : 0)

Spielstatistik

Tore

Oliver Hölzel *

Gelbe Karten

Christopher Popp, Oliver Hölzel *

Zuschauer

250

Torfolge

1:0 (45')Oliver Hölzel *

VFR ZIEHT ALLE REGISTER

Alle Register zog der VfR für das Spitzenspiel am Samstag gegen den Tabellen-Zweiten
Stadtroda. Nicht nur, daß man eine neue Vereinshymne präsentierte oder der Stadionanzeiger
"Koseltal - Echo" um weitere vier Seiten erweitert wurde, man organisierte auch die
Arbeitsfreistellungen von Marc Ziermann und Sebastian Mai. Hinzu kam die erfolgreiche
Arbeit von Riccardo Aust, der zwar selbst noch nicht wieder selbst spielen konnte, dafür aber
die Blessuren von Oliver Hölzel und David Linke in den Griff bekam.
Und Oliver Hölzel war es dann auch, der sich mit dem Sieg-Tor bedankte.

Doch bis es soweit war, war es ein hartes Stück Arbeit.
Beide Mannschaften wagten in den ersten 45 Minuten wenig. Zuviel stand auf dem Spiel,
um mit Leichtsinnfehlern den Gegner in Vorderhand zu bringen. Da dann noch beide Mannschaften
mit kompakten Abwehrreihen gegenüber standen, wurden Strafraumszenen zur Mangelware.
"Punktvorteile" sah man beim VfR in den ersten 30 Minuten. Man war häufiger am Ball,
spielte die Breite des Platzes aus und wirkte auch insgesamt spritziger. Der Gast seinerseits
beschränkte sich zunächst nur darauf, keine Gefahr für den eigenen Strafraum zuzulassen.
So war auch den 250 Zuschauern schnell klar, daß dieses Spitzenspiel kein offener
Schlagabtausch werden würde, sondern die Taktik und die Disziplin im Vordergrund stand.
Doch in der 19. Minute hatten beide Mannschaften einmal Luft.
Zunächst waren es Engmann und letztendlich Henning, die eine Eingabe von der linken Seite nicht
unter Kontrolle brachten und Kessel im VfR - Kasten durchatmen konnte. Gleich im Gegenzug
jagte Hölzel einen Ball aus 30 Metern aus halbrechter Position gegen FSV-Tor.
So lang sich da Keeper Stiller auch machte, er hatte seinen Pfosten noch hinter sich.
Vo da aus prallte das Streitobjekt wieder ins Feld zurück. In der 31. Minute brauchte auch
Kessel das Metall des Torpfostens, als Oertel aus 25 Metern Mass nahm und der Ball
zwar durch die VfR - Abwehr rutschte, aber nicht mehr ins Tor.
In den letzten 15 Minuten der 1. Halbzeit machte der Gast dann etwas mehr nach vorn,
ohne aber wirklich gefährlich zu werden. So stand die Frage, wer den ersten entscheidenden
Fehler macht. Als keiner mehr damit rechnete, hatten die Rod'schen ihren Lapus.
An einen eigentlich harmlosen Ball in die Spitze des VfR verfehlte ein Stadtrodaer Abwehrspieler,
auch Benny Wirth verpasste das Leder. Dies muss einen weiteren Stadtrodaer so verunsichert
haben, daß auch er nicht mehr an den Ball kam. So war Oliver Hölzel plötzlich frei vor
Stiller und ganz kaltblütig spitzelte er das Leder an ihm vorbei ( 45.).

Die zweite Halbzeit war dann aber das ganze Gegenteil der ersten 45 Minuten.
Die Gäste waren unaufhörlich in Vorwärtsbewegung, erkämpften sich viele Freistöße und
Eckbälle und entblößten die VfR - Abwehr ein um das andere Mal. Jetzt mußte auch Kessel
mehrmals richtig hinlangen, um die Führung zu sichern. In der 58. Minute kam ein Pass auf
Stadtrodas Henning an, doch er zögerte viel zu lange, so daß Chris Häßner in letzten Moment
ihm den Ball noch wegspitzelt. Nach einer Ecke in der 62. Minute herrschte wieder Chaos
im Strafraum des VfR. Kessel erwischte den Ball nicht und mit dem zweiten Schussversuch
wäre der Ausgleich fällig gewesen. Doch Chris Häßner war es, der auf der Linie den Ball wegsschlagen
konnte. Mittlerweile wurden durch den VfR - Anhang schon Entlastungsversuche gefeiert, so
stand die eigene Abwehr unter Druck. David Linke brachte es nach 68 Minuten wieder
bis zur Grundlinie der Gäste, seine Eingabe konnte aber Hölzel nicht verwerten.
Dafür ackerte und arbeitete Stadtroda weiter, doch die VfR Abwehr stand. Den Grün-Weißen
fiel nichts Überraschendes mehr ein, die VfR-Abwehr nochmals zu knacken. Zu einfallslos,
weil "hoch" und "weit", war die Hintermannschaft nicht mehr zu überlisten. Mit viel Kraftaufwand
überstand der Tabellenführer auch die letzten Minuten und durfte sich letztendlich über einen
glücklichen 1 : 0 Sieg freuen.