1.Männer : Spielbericht (2008/2009)

VfR LÄSST SICH NICHT ÜBERRASCHEN

Die Gefahr lag nahe, nach der lockeren Gala in Magdala nun im Heimspiel gegen die Oberliga-Reserve
des VfB nachlässig zu werden. Doch Trainer Leube fand schon vor dem Spiel die richtigen Worte, den
Schlendrian in der Kabine zu lassen und statt dessen immer wieder die weiten Wege zu gehen und
den "sauberen Ball" zu spielen. Und es dauerte auch gar nicht so lange, ehe es vor dem Tor von
Jockiel erstmals lichterloh brannte. Sebastian Mai hätte nach 8 Minuten schon einnetzen können, doch
bei zwei Schussversuchen wurde er noch entscheidend gestört. Nach 13 Minuten sah man den Gast
mit einem Freistoß erstmals im VfR - Strafraum. David Kachold konnte aber den geschnippelten Ball
gerade noch vor Poßner zur Ecke klären. Dann folgte ein Freistoß von Benny Wirth von der Außenlinie,
den Andreas Michel jedoch über das Tor köpfte. ( 17.). Auch Wirth's Distanzschuss war nicht
präzise genug, denn Jockiel konnte im Nachfassen das Leder entschärfen ( 19.). Der VfR machte
nun aber mächtig Betrieb und bekam seine Möglichkeiten. Nach einer Mai - Ecke war es dann
passiert : Christopher Popp schraubte sich am Höchsten und köpfte zur Führung ein ( 21.).
Doch fand sich nach der Führung für die Hausherren keiner, der das Spiel ordnete und so
Souveränität ausstrahlte. Statt dessen lief man man zwar immer wieder gen VfB - Tor, doch der
finale Pass, der viele gut gemeinte Aktionen hätte krönen können, kam nicht. So fiel das 2 : 0
aus einem Geschenk heraus : Ein Pößnecker Abwehrspieler senzte über den Ball, Oliver Hölzel
spekulierte richtig und hatte gegen Jockiel im herauslaufen kein Problem, dieses Tor zu erzielen ( 41.).

Die zweiten 45 Minuten dominierte der Tabellenführer nun klar. Die Gäste hatten außer einigen
sporadischen Angriffen nicht die Qualität, die wieder von Chris Häßner hervorragend organisierte
Abwehr in Gefahr zu bringen. Lediglich Rein schaffte es nach 55 Minuten einmal, Kessel zu
einer Glanztat zu zwingen.
Das schönste Tor des Tages ging dann auf das Konto von David Linke. Ein Angriff über 4 Stationen
mit dem Weg Wirth - Mai - Ziermann gelangte zu Linke, der aus Mittelstürmerposition kurzen
Prozess machte und das 3 : 0 erzielte ( 49.). In der Folge konnte sich dann Jockiel im Tor der
Gäste mehrfach auszeichnen, konnte er gegen Hölzel ( 53.) aus Nahdistanz und nach einem
30 Meter - Knaller ( 61.) großartig klären. Auch Michel brachte das Leder aus Nahdistanz nicht
an Jockiel vorbei ( 63.), weil ihm noch ein Abwehrspieler zur Seite stand und den Ball von der Linie
drosch. Die 100 Zuschauer erlebten aber noch das wohl spektakulärste Tor des Tages durch
Sebastian Mai : Einen Freistoß aus rund 25 Metern hämmerte er in die Pößnecker Abwehrmauer,
die Pößnecker blieben wie angewurzelt stehen, daß sich Mai das Leder noch einmal auflegen konnte.
Gegen seine "Granate" war dann aber kein Kraut mehr gewachsen und Jockiel ein viertes Mal
bezwungen ( 72.). Den Rest besorgte der VfR, der nun nach dem Punktverlust der Stadtrodaer
Mannschaft alleiniger Tabellen - Führer ist, in routinierter Weise. Man ließ Ball und Gegner laufen
und steuerte einen ungefährdeten Sieg entgegen.