1.Männer : Spielbericht (2008/2009)

Bezirksliga
3. Spieltag - 30.08.2008 15:00 Uhr
SV Jena-Zwätzen   VfR Bad Lobenstein
SV Jena-Zwätzen 3 : 4 VfR Bad Lobenstein
(1 : 2)

Spielstatistik

Tore

Martin Müller *, Andreas Michel, Marc Ziermann, David Linke *

Gelbe Karten

David Kachold *, Benjamin Wirth *

Zuschauer

100

Torfolge

0:1 (06')Andreas Michel
0:2 (12')Marc Ziermann per Freistoss
1:2 (37')SV Jena-Zwätzen
1:3 (49')David Linke *
1:4 (66')Martin Müller * per Kopfball
2:4 (68')SV Jena-Zwätzen
3:4 (72')Helge Munzer (Eigentor)

VFR MACHT PARTIE WIEDER SPANNEND

Der Ruf eilte den Gastgebern voraus : Ein Team, welches Fussball spielen kann und sich nicht
in der eigenen Abwehr versteckt. Eigentlich gute Vorzeichen für den Tabellenführer VfR Bad
Lobenstein, die mit einer ähnlichen Spielweise am besten umgehen können. Da Trainer Leube
seine Mannschaft wegen des Fehlens von Sebastian Mai erneut umbauen musste, war man
gespannt, ob der Angriff stark genug sein würde. Diese Frage beantwortete Andreas Michel schon
nach 6 Minuten. Nach einem schönen Seitenwechsel von Martin Müller stand er völlig frei,
konnte sich die Ecke aussuchen und brachte den VfR schnell in Führung.
Als nach 12 Minuten Marc Ziermann mit einem direkt verwandelten Freistoß aus rund 25 Metern,
schön ins linke Dreiangel gezirkelt, das 2 : 0 erzielte, sah man schon die Wiederholung des
Ergebnisses der Vorwoche. Doch der VfR nahm seinen Gegner unverständlicherweise zu leicht,
denn die Gastgeber waren nicht bereit, sich überrollen zu lassen. Sie nahmen den schnellen
Rückstand zur Kenntnis und spielten fortan mit einem verstärkten Pressing schon im Mittelfeld.
Dies passte dem VfR überhaupt nicht, denn ein ruhiger Spielaufbau war nun nicht mehr möglich.
Hinzu kam, daß sich Ronny Falk gleich nach zwei Minuten in einem Zweikampf am rechten
Bein verletzte und sich merklich zurück nahm. Als dann auch noch Geburtstagskind
Riccardo Aust nach einem Foulspiel verletzt raus musste ( 25.), wurde die innere Abwehr
erneut umgestellt. Die Gastgeber, zunächst hauptsächlich durch Schäfer und Heewig, wirbelten
nun ein um das andere Mal die engere Abwehr des VfR durcheinander.
Ein verrutschter Schuss von Rögner wurde schließlich der Ausgangspunkt zum Anschlußtreffer,
denn Schmidt schraubte plötzlich seinen Kopf nach oben und überraschte Kessel im VfR Kasten (37.)
Zwar ein Tor aus dem Nichts, doch auch nicht unverdient, weil der VfR nach der schnellen
Führung zu wenig tat.

Doch die Gäste kamen mit dem festen Willen aus der Kabine, schnell wieder die Fronten
zurecht zu rücken. David Linke war es wieder einmal, der Vorbereiter und Vollstrecker in einem war.
Nach seinem Solo durch die Abwehr fand sich das Leder am rechten Pfosten wieder,
Sebastian Gäbelein jagte den abspringenden ball auf Torhüter Brandt, der in abklaschte, um dann
von Linke vernascht zu werden ( 49.). Zwar mühte sich der Neuling Jena - Zwätzen, spielte
teils einen gefälligen Ball mit viel Körperbetonung, die engere Abwehr des VfR konnten sie aber nicht
in Gefahr bringen. Gäbelein, diesesmal über rechts war dann Vorbereiter des 4. Tores.
Seine Flanke köpfte Müller als Aufsetzer ins Tor ( 66.).
Doch die Freude währte nicht lang. Zwei Minuten später spitzelte erneut Schmidt im Zweikampf
mit Munzer den Ball gen Tor, erwischte Kessel auf den falschen Fuss und in Zeitlupe rollte der
Ball vom Pfosten ins Tor. ( 68.). Auf der Suche nach Sicherheit fand sich nun auch beim VfR
der eine oder andere Querschläger im Spiel. Den verhängnisvollsten unterlief Helge Munzer, der
eigentlich eine Rückgabe zu Kessel spielen wollte, doch der Ball vom Schienbein ins eigene
Netz ging ( 72.). Jetzt witterten die Jenenser Morgenluft, brachten mit Fischer und Klemke noch
zwei frische Spieler und jagten jedem Ball hinter her, um das Unentschieden noch zu erreichen.
Die Koseltaler hatten alle Mühe, nicht unterzugehen, besannen sich aber schnell wieder auf das
Spielen und so für Platz und Zeitgewinn. Kurz vor Schluß hätte Linke alles klar machen können,
doch er blieb in der Abwehr hängen. Da auch die Gastgeber mit ihrer letzten Freistoßmöglichkeit,
zu der sie auch den Torhüter noch vor das VfR Tor beorderten, fahrlässig umgingen, blieb es
beim mühsamen, aber dennoch verdienten 4 : 3 Sieg. Ein Warnschuss war es aber allemal.