1.Männer : Spielbericht (2007/2008)

Bezirksliga
10. Spieltag - 27.10.2007 15:00 Uhr
VfR Bad Lobenstein   FSV Schleiz
VfR Bad Lobenstein 5 : 3 FSV Schleiz
(2 : 2)

Spielstatistik

Tore

2x Oliver Hölzel *, Andreas Michel, Janek Köcher *, David Linke *

Gelbe Karten

David Kachold *, Janek Köcher *, David Linke *

Zuschauer

195

Torfolge

1:0 (05')Oliver Hölzel *
2:0 (15')David Linke *
2:1 (38')FSV Schleiz
2:2 (43')FSV Schleiz
3:2 (55')Janek Köcher *
4:2 (57')Andreas Michel
4:3 (59')FSV Schleiz
5:3 (70')Oliver Hölzel *

DERBY MIT VIEL KLASSE UND 8 TOREN

Bezirksliga
VfR Bad Lobenstein - FSV Schleiz 5 : 3 ( 2 : 2 )

Beide Mannschaften haben im Vorfeld dieser immer wieder brisanten
Paarung nach den Schwachstellen beim Gegner gesucht. Dabei fiel den
Schleizern auf, das der VfR im heimischen Koseltal nur Mittelmaß sei,
der VfR hingegen sah in der Auswärtstabelle beim FSV nur ganze 2 Pünktchen.
Motivation pur für beide Mannschaften, die sich im Frühjahr letztmalig
trafen und der VfR nach einem taktisch geführten Spiel knapp mit 1 : 0 gewann.

Doch am Samstag waren Begriffe wie "abwartend" und "vorsichtig" fehl am Platze.
Von Beginn an entwickelte sich ein rassiges Bezirksligaspiel mit Ansprüchen
für Höherklassigkeit. Kein Abtasten, beide Mannschaften waren sofort voll auf
Angriff eingestellt und dies sollte für die rund 200 Zuschauer ein toller Nachmittag werden.

Und der VfR zeigte gleich, wer Herr im Hause ist. Gäbelein setzte sich in Höhe der
Mittelinie auf der rechten Seite gegen zwei FSV Akteure durch, seine Ablage trieb
Michel bis auf Höhe des 16 - Meter - Raumes, die folgende Eingabe kam über Köcher
zu Hölzel und der hämmerte aus rund 20 Metern die Kugel ins Netz ( 5.). Mit der schnellen
Führung im Rücken zog der VfR sein bekanntes Flügelspiel auf und die FSV - Abwehr
schwamm gehörig. So zog Gäbelein nach 13 Minuten völlig frei den Ball am Tor vorbei.
Dann war es wieder Hölzel, der mit seinem Sturmlauf die FSV Abwehrkette aufriss,
seine Ablage versenkte Linke in die linke untere Ecke (15.). Dann hätte Munzer weiter
erhöhen können, sein Kopfball nach einer Linke-Ecke hatte er aber nicht voll getroffen. (18.)

Doch unverständlich, daß sich der VfR nun etwas zurück nahm und das Mittelfeldspiel
den Schleizern überließ. Doch für den FSV gab es zunächst nur wenige Freistoßsituationen,
die jedoch durch Budina oder Schwarzbach in die VfR Mauer gesetzt wurden. Nach 26 Minuten
die erste notierenswerte Chanche für die Gäste, als Mrvik aus der Distanz abzog und Kessel
zum ersten Eingreifen zwang. Dann versuchten die Schleizer einen Elfmeter zu schinden,
als Munzer gegen Mrvik das Bein stehen ließ, Schiedsrichter Blöthner (Zeulenroda) den
Tatort aber knapp auserhalb des 16 Meter Raumes festlegte. Szafar's Gewaltschuss konnte
Kessel gerade noch an die Latte lenken. (31.). Aber auch Glück für den langen
Bad Lobensteiner Schlußmann, als ein zunächst in die Mauer getretener Freistoß von Mvrik
abprallte und der Nachschuss am linken Pfosten des VfR Tores landete (33.).
Die Einheimischen ließen den FSV jedoch weiter gewähren und brachten kaum Entlastung
nach vorn. Dies sollte sich rächen : Ein Anspiel auf Mvrik nutzte dieser mit einer gekonnten
Drehung, so das zwei VfR Abwehrspieler nur zuschauen konnten. Völlig frei drosch der den
Ball neben Kessel ins Netz (38.). Und in eine Angriffsbemühung des VfR setzten die Schleizer
einen Konter über Szafar, der auf der rechten Seite bis in den 5 Meter - Raum eindrang, lange
wartete und aus spitzem Winkel Kessel keine Chanche ließ (43.)
Fast wäre dem FSV sogar noch die Führung geglückt, doch der straffe Schuss von Sachs
war eine Beute von Kessel (45.).

Nach der Pause brauchte der VfR zunächst 5 Minuten, bis man sich wieder sortiert hatte,
der Gast aus der Kreisstadt konnte diese Phase aber nicht nutzen. Dafür schenkten sie
dem VfR dies erneute Führung. Einen Pass in die FSV Abwehr von Müller erreichte keinen
VfR Akteur, doch der junge Eichelkraut rutschte aus, Köcher nahm sich das Leder und
besorgte das 3 : 2 ( 55. ). Und mit einem Doppelschlag, zwei Minuten nach der Führung,
war Michel zur Stelle, als ein verlängerter Kopfball von Munzer zu ihm sprang und er mit
einem Seitfallzieher Pasold im FSV Kasten keine Möglichkeit ließ.
Doch wer glaubte, das dies schon eine gewisse Vorentscheidung war, hatte die Rechnung
ohne Mrvik gemacht. Wiederum nur 2 Minuten später nutzte er eine Verwirrung in der
VfR Abwehr, die eine Spielunterbrechung wegen Abseits forderten, der Linienrichter dies auch
anzeigte, doch Schiri Blöthner dies übersah. So konnten die Schleizer diesen Angriff
zu Ende spielen und Mrvik als Torschützen feiern (59.).
Damit war das Spiel weiterhin eng. Beide Teams schenkten sich nichts, hüben wie drüben
gab es spannende Strafraumaktionen, die oft mit Beifall von außen bedacht wurden.

So gab es ein Raunen, als Linke mit einem staffen Freistoß von 10 Metern hinter der Mittellinie
auf das FSV Tor hämmerte, Pasold der Ball über die Finger rutschte, dann aber nur die
Unterkante der Latte traf. (62.), Michel nach 66 Minuten einen Knaller hinterher setzte, dem
nur wenige Zentimeter zum Tor fehlten. Nach 70 Minuten folgte dann aber doch der Knock Out
für den FSV, denn Hölzel war auf der rechten Seite nach einer Flanke einen Schritt schneller
am Ball als sein Gegenspieler und auch er wuchtete das Leder ins Netz.

Zwar war damit das Endergebnis erreicht, doch bis zum Schlußpfiff gab es noch für beide
Mannschaften sogenannte "100 - Prozentige". So jagte Budina einen Freistoß durch die VfR- Mauer,
den sich Kessel krallte. (73.), auf der Gegenseite ein 70 Meter Sprint von Gäbelein, die
Eingabe fand jedoch keinen Abnehmer (75.), sein ähnliches Solo von Linke hätte dieser
abschließen müssen, doch er passte zu Hölzel, der viel zu weit weg stand. (76.)
Und wieder war es Gäbelein, der auf und davon ging, dieses Mal erreichte seine Eingabe den
eingewechselten Fijolek, doch seinen ersten Schuss parierte Pasold, den Nachschuss setzte
er über das leere Tor (81.). Dann zeigte Kessel nochmals seine ganze Klasse, als Kunte aus
dem rechten Mittelfeld völlig frei abzog und er dem Ball aus dem Dreiangel hechtete (84.)

Der VfR spielte mit :
TW Kessel; Munzer, Falk, Kachold (G), Popp, Müller, Köcher (G), Gäbelein, Hölzel - ab 71. Fijolek,
Linke (G) - ab 88. Schmidt, Michel

Der FSV spielte mit :
TW Pasold; Priedemann - ab 65. Kunte, Eichelkraut, Zych, Szafar, Weber (G), Schwarzbach,
Sachs, Gnatowicz, Budina, Mrvik.