1.Männer : Spielbericht (2007/2008)

DIE 5 MINUTEN VOR SCHLUSS

Bezirksliga
LSV 49 Oettersdorf - VfR Bad Lobenstein 2 : 2 ( 1 : 0 )

Zum Schluss dieser Sonntagspartie schien alles " wie immer ", denn der VfR
konnte auch im 11. Jahr hintereinander nicht in Oettersdorf gewinnen.
Dennoch war einiges schon anders. Der VfR bis auf Müller in stärkster Aufstellung
wollte natürlich endlich den Bock umstoßen und mit einem Sieg den
Rückstand zu Saalfeld knapp halten. Doch bis auf die erste Spielminute,
als Gäbelein eine Flanke herein zog und sich LSV Keeper Frotscher und
Libero Lappan behinderten, der VfR aber keinen Nutzen ziehen konnte,
wirkte das Angriffspiel der Gäste zu durchschaubar. Das Mittelfeldspiel
des VfR war im ersten Spielabschnitt zu kompliziert, zu pomadig, zu lasch.

Das Fussball ein Kampfspiel ist, zeigten die Gastgeber dem VfR auf.
Verloren gegangene Bälle wurden zurück geholt, mit einfachen Mitteln
wurde das Mittelfeld überbrückt und immer wieder der schnelle Wieduwilt
gesucht. Dennoch sah sich das Spiel des VfR nicht schlecht an, auch
wenn man nicht den Eindruck hatte, das bald ein Tor fallen könnte.

Die LSV Abwehr mit einem überragenden Lappan, der schnörkelos
aufräumte und seine kopfballsstarken Helfer Lars Freimuth und Schuldes
räumten alles ab, was vor das LSV - Tor kam. Dies Konzequenz fehlte
in der VfR Abwehr, als Göller nach 20 Minuten frei zum Schuss kam
und Kessel überwinden konnten. Doch der VfR hätte ausgleichen können,
denn der Schiri Keller (Unterwellenborn) sah ein Trikotziehen an Michel
im 16 Meter Raum bei einem Eckball. Seine Entscheidung lautete
folgerichtig auf Foulelfmeter. So so lasch, wie der VfR die erste Halbzeit
abspulte, so lasch war Michels getretener Elfmeter, den Frotscher aus
dem Eck kratzte. (40.).

Auch mit dem Beginn der 2. Halbzeit sah man das Aufbäumen nicht,
diesem Spiel noch eine Wende zu geben. Die Mannschaft von Holger
Leube spielte weiter brav ihren Ball, als sein man zum Training und nicht
zu einem Punktspiel. Völlig regungslos sah man zu, als Christian Picker
im VfR - Strafraum agieren konnte und zum 2 : 0 einschoß. (56.).
Dies schien aber in der Mannschaft eine Wachrüttelaktion gebracht zu
haben, denn fortan spielte man wesentlich flüssiger, auch mehr Aktionen
über die Außen wurden vorgetragen. Mehrere Kopfbälle nach Ecken, die
häuftig Munzer abschloss oder Distanzschüsse von Linke hatten so etwas
wie Signalwirkung. Doch das Anschlußtor wollte nicht fallen, weil immer
ein Haken zu viel geschlagen wurde. So avanchierte der eigentlich
beste Mann auf dem Platz, LSV - Libero Lappan noch zum traurigen Helden,
denn bei einem Distanzschuss nahm er die Hände zu Hilfe und
Keller zeigte 5 Minuten vor Schluß erneut auf den Elfmeterpunkt.
Mit "Schmackes" jagte diesesmal Munzer das Leder ins Netz.
Jetzt ging auf einmal beim VfR die Post ab. In der Schlußminute gelang so
sogar noch der glückliche Ausgleich, als der Ball von der Oettersdorfern
nicht weggebracht werden konnte, stand Falk am langen Posten goldrichtig
und besorgte noch den Ausgleich ( 90.).

Ausgleichende Gerechtigkeit, denn man gab in der Vorwoche einen
sicheren Sieg gegen Stadtroda noch aus der Hand, dieses Mal holte
man sich noch mit der letzten Aktion das Unentschieden. Leben können
eigentlich beide Mannschaften damit, blieben doch die Serien der
"Ungeschlagenheit" bestehen. Und der VfR muss ein weiteres Jahr
Anlauf nehmen, in Oettersdorf zu gewinnen.

Der VfR spielte mit :
TW Kessel; Munzer, Falk, Kachold, Vollmer, Aust - ab 63. Popp, Köcher,
Gäbelein, Hölzel, Linke - ab 67. Sell, Michel.

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