1.Männer : Spielbericht (2002/2003)

NUR UNENTSCHIEDEN

Dass man beim VfR künftig kleine Brötchen
packen muss, war schon zu Beginn der Saison klar. Aufgrund der geringen Wirtschaftskraft sowie einiger Sponsoren, die ihre Zusagen nicht einhielten, fehlten namhafte Neuzugänge im Lobensteiner Team. Trotzdem muss man der am Sonnabend spielenden Mannschaft besonders im zweiten Abschnitt Siegeswillen bescheinigen. Der erste Abschnitt gehörte aber den Gästen. Oberlind hatte vor allem spielerische Vorteile und die besseren Einzelspieler. So stand Frank Schäfer einige Male im Brennpunkt des Geschehens. Trotzdem konnte auch er die Gästeführung nicht verhindern. Nach einem Missverständnis im Mittelfeld nutzte der Oberlinder Queck dieses in der 29. Minute zum 0:1. Ein schneller Ausgleich hätte folgen können. So war nur kurz danach Torjäger Grube zu zögerlich, als er aus gut 14 Metern freie Schussbahn hatte. Und in der 35. Minute scheiterte Helge Munzer nach einer guten Einzelaktion aus halblinker Position am Torwart der Gäste. Somit blieb es bei der knappen Halbzeitführung der Gäste.

In der 55. Minute war es erneut Munzer, der mit einem Schuss von der Strafraumkante nur knapp über das Gehäuse zog. Dann rutschte in der 67.Minute der stark spielende Häßner Zentimeter an einer Eingabe von Aust vorbei. Das Bemühen der Einheimischen in den letzten 20 Minuten, das Ruder herumzureissen, war unverkennbar. Vor allem Kapitän Jens Göthlich trieb seine Mannen immer wieder an. Er gehörte zweifelsfrei zu den Besten seiner Mannschaft. Und auch Ricardo Aust spielte angeschlagen bis zum Ende durch.

In der 89. Minute kam der später Lohn für die Koseltaler. Steffen Jankowski setzte sich über die rechte Seite durch, umspielte noch einen Gegner und zog mit dem linken Fuß ins lange Eck ab. Somit war wenigstens ein Punkt gerettet. Anzumerken wäre noch die recht harte Gangart der Gäste. Doch Schiedsrichter Heiland (Gera) quittierte dieses erst im zweiten Abschnitt mit zahlreichen gelben und einer Ampelkarte für Oberlind. Da am kommenden Wochenende Pokalspiele sind, spielt der VfR erst in 14 Tagen zuhause gegen Lobeda um Punkte.