AM ENDE GEHT DIE KRAFT AUS

Bernd Schneider *, 02.02.2020

Erst Testspielsieg, dann Niederlage im Trainingslager für den VfR
 
Harte Einheiten liegen hinter den Koseltal-Kickern vom VfR Bad Lobenstein, die sich
am Wochenende im Trainingslager den ersten Schliff für den Rückrundenstart holen
wollten. Im Eichsfeldstädtchen Teistungen gab es nach einer ersten Einheit am Freitag
am Abend dann das erste Testspiel in Heiligenstadt gegen den Tabellenelften der
Landesklasse, Staffel 2, Germania Wüstheuterode. Das am Ende nur ein 3 : 2 Sieg stand,
war vorallem der Konzentration vor dem Tor geschuldet. Nachdem der VfR nach einem
schnellen Einwurf in Rückstand geriet (11.), war es Oliver Hölzel, der umgehend ein
präzises Zuspiel von Janek Köcher verwertete (12.). Das Mittelfeld  der Koseltaler kam in
Folge immer besser in die Partie, spielte einen flüssigen Ball, doch nur Sebastian Mai
traf noch einmal vor der Pause (36.) per Handelfmeter. Als nach der Pause Juri Hajcenko
sofort auf 3 : 1 (46.) erhöhte, war das Spiel praktisch entschieden. Der VfR gestattete
den Hausherren kaum Platz und spielte sein Pensum herunter. Bis kurz vor Schluß auch
die Gastgeber einen Handelfmeter zugesprochen bekamen, die sie nutzen konnten (86.).
 
13 Stunden später, nur unterbrochen durch eine weitere Einheit, trat der VfR beim Verbandligisten
FSV Preussen Bad Langensalza an. Es sind die Preussen, die im Sommer 2018 mit 3 : 2 im
Koseltal den VfR aus dem Pokal kegelten und selbst bis in Finale einzogen. War der Freitag
wettermäßig noch angenehm, schüttete es wie aus Eimer am Samstag. Doch das triste Außenbild
ballerten die 22 Kicker auf dem Platz förmlich weg. 4 Tore nach 10 Minuten, 8 Tore zur Pause,
es ging in diesem Spiel auf und ab, auf die FSV Führung hatte der VfR immer eine Antwort, führte
der VfR wie beim 4 : 3, schlug Preussen sofort zurück. Dieses offene Spiel hielt bis in die 60. Minute
hinein. Mehrere Wechsel, aber auch der Kraftverlust beim VfR ließ die Hausherren immer stärker
werden. Als zunächst Sebastian Mai mit einer Prellung vom Platz musste, der für ihn
eingewechselte Andre Hajcenko nach Foul gleich wieder passte, spielten die Koseltaler
den Test zu zehnt zu Ende. So fielen in der Schlußphase noch die Tore sechs und sieben,
was aber "in Anbetracht des Trainingsumfangs und des Personals" nach den Worten von Trainer
Heiko Becker zwar "ärgerlich war, aber in Summe aller Bemühungen einen guten Abschluß" darstellte.