DER VfR PROLOG IST HOCHKARÄTIG

Bernd Schneider *, 12.08.2018

DER VfR PROLOG IST HOCHKARÄTIG

Koseltaler empfangen am 14. August vor dem Punktspielstart den FC Carl Zeiss Jena
 
"Das ist schon fast wie ein Fünfer im Lotto" frohlockte nicht nur der Trainer des VfR Bad Lobenstein, Heiko Becker. Auch seine Spieler sind ganz heiss auf das erneute Aufeinandertreffen mit der besten Mannschaft Thüringens, den FC Carl Zeiss Jena. Und das dieses "Spiel des Jahres" noch vor dem Pflichtspielauftakt der Kurstädter stattfindet, bestärkt Becker zu der Ansicht, das danach auch die Köpfe frei sein sollten für die dann folgenden Tagesaufgaben.
 
TEN YEARS AFTER
So trifft der Namen einer der bekanntesten Blues-Rock-Bands, Ten Years After, auch das Zeitmaß,
in denen sich der FC Carl Zeiss im Oberland die Ehre gibt. Es sind genau diese 10 Jahre, als
der FCC mit seinem damaligen Trainer Henning Bürger als Gründungsmitglied der neu geschaffenen
3. Liga im Koseltal aufschlug und dem damaligen Bezirksligisten VfR mit 1 : 11 das Nachsehen gab.
Auf Jenaer Seite glänzten damals Sebastian Hähnge mit 4 Toren, der heutige HFC - Trainer Torsten Ziegner schoss ein Tor oder auch der junge Nils Petersen (heute FC Freiburg) traf.
Auf Koseltaler Seite wird Oliver Hölzel dieses Spiel nicht vergessen haben, denn der schoß seine
Mannschaft mit dem 1 : 0 sogar in Front. Carsten Nulle hatte hier keine Chance.
Erinnerungen werden aber auch noch Sebastian Mai, Riccardo Aust oder Martin Müller haben, die
schon damals mit im Aufgebot standen. Traurig sein wird sicherlich nur Sebastian Gäbelein, der sich
am Spieltag in Urlaub befinden wird. 
Konstanz herrscht aber bei beiden Mannschaften bei der Besetzung des Mannschaftsleiters.
Sowohl Steffen Gleichmann für den VfR als auch Uwe Dern beim FCC waren schon vor 10 Jahren
für ihre Teams verantwortlich.
 
LANGE TRADITONEN
Sportliche Freundschaften zwischen beiden Vereinen gibt es mehr, als manch Außenstehender vermutet.
Dabei hat die Ligazugehörigkeit nie eine Rolle gespielt. So wechselten mehrfach Spieler aus dem Koseltal
ins Paradies. Matthias Grüner, Volkmar Weise, Alexander Köcher oder Michael Junker sind nur einige wenige Beispiele dafür. Der FC Carl Zeiss Jena absolvierte in den späten 80'iger Jahren des vorigen Jahrhunderts einige Spiele des damaligen "Inter-Toto-Cups" im Sommer neben Jena und Gera auch in Lobenstein.
Das Einweihungsspiel des Koseltales 1988 sah die Partie der BSG elekronic Lobenstein - FC Carl Zeiss Jena, welches die Zeissianer mit 7 : 1 gewannen.
Hinzu kam die Einweihung des Kunstrasenplatzes im Jahr 2013, als sich die A-Junioren des FCC in die
Kurststadt begaben und mit dem VfR die neue, moderne Sportstätte im Herzen der Stadt einweihten.
Der damalige Trainer der Jenenser A- Junioren  ist heute Chefcoach : Mark Zimmermann.
 
DER GANZE VEREIN AUF DEN BEINEN
Wie es auch nicht anders sein, wenn in einem kleinen Verein Großes ansteht, braucht es viele Gedanken und Hände, diesen Tag würdig auszugestalten. Hier gehört in dem kleinen und engen Koseltal zu allererst die Frage der Parkplätze organisiert. Um ein Chaos zu vermeiden, werden die Parkplätze am Vereinsgelände gesperrt, da es sich bekanntlich auch um eine öffentliche Durchfahrtsstraße handelt. So werden die zu erwartenden rund 1.500 Zuschauer gebeten, frühzeitig anzureisen und die Parkplätze "Am Geheg", in der Neustadt oder an der Tennisanlage zu nutzen. VfR - Ordner werden ortsfremden Gästen gern die Weg vom "Rummelplatz" zum Stadion zeigen. Die Stadionkassen werden ab 16 Uhr geöffnet sein, für die kulinarische Versorgung stehen genügend Möglichkeiten zur Verfügung. Für Kurzweil werden die VfR - Nachwuchsmannschaften sorgen, wenn es auf Platz 2 zwischen den D II und der E I sowie der E II und der F I um die Ehre geht.
Ab 17.30 Uhr ist dann der Count-Down geplant, in dem es Informationen zur Nachwuchsarbeit beim VfR gibt, ein Interwiev mit Mark Zimmermann zum aktuellen Zeiss-Geschehen und die Bekanntgabe der Aufstellungen folgen.
 
Dirk Läsker (Pößneck) wird dann ab 18 Uhr das Spiel frei geben.